Nachhaltigkeit ist ein allgegenwärtiges Thema, welches auch im Tourismus stetig an Bedeutung zunimmt. Schweden glänzt regelmäßig in internationalen Ranglisten als umweltfreundliches Reiseziel und arbeitet daran, nachhaltige Unternehmen im Tourismus sowie verantwortungsvolles Reisen zu fördern.
Schweden steht im internationalen Ranking weit vorne, wenn es um die Nachhaltigkeit von Reisezielen geht. Es gilt als eines der nachhaltigsten Reisedestinationen weltweit und Göteborg wurde sogar mehrfach in Folge vom Global Destination Sustainability Index zur nachhaltigsten Stadt der Welt gewählt. Um die Umweltfreundlichkeit auch im Tourismus zu fördern, wurde schon im Jahr 2002 das schwedische Nachhaltigkeitslabel „Nature´s Best“ entworfen. Das Label kennzeichnet ökologisch und ethisch orientierte Unternehmen im Tourismus und dient der Orientierung von bewusst Reisenden. Zertifiziert werden unter anderem umweltfreundliche Unterkünfte und Reiseaktivitäten.
Zudem hat Westschweden in 2023 die Initiative „Stepping up Sustainability“, auf schwedisch „Hållbarhetsklivet“ gegründet, die sich ebenfalls einer nachhaltigeren Tourismusbranche in Schweden verschrieben hat. Daran können touristische Unternehmen teilnehmen, die ihre Auswirkungen auf die Umwelt minimieren und ein Gleichgewicht zwischen Einheimischen und Besuchern an einem Ort schaffen möchten. Bislang sind verschiedene Restaurants, Eventveranstalter und Unterkünfte von Campingplätzen und Ferienwohnungen bis hin zu Herrenhäusern und Hotels in Westschweden der Initiative beigetreten. Die verschiedenen Nachhaltigkeitsprojekte sollen nicht nur touristische Unternehmen, sondern auch Reisende zu umweltverträglichen Entscheidungen im Urlaub ermutigen. Dies richtet sich sowohl an Touristen aus dem Ausland, als auch an Schweden, die im eigenen Land verreisen.
Letztendlich hat Tourismus immer Auswirkungen auf die Umwelt, da nicht zuletzt der Transport, die Aktivitäten und der Konsum allesamt zu CO2-Emissionen führen. Das Ausmaß dessen kann aber jeder auf der eigenen Reise bestimmen. Die schwedischen Initiativen geben online Tipps, wie man den nächsten Schweden Besuch umweltverträglicher gestalten kann.
Ein wichtiger Punkt in einem weitläufigen Land wie Schweden sind die Transportmethoden. Einerseits bietet sich für die Anreise anstelle des Flugzeugs das Auto, der Bus oder der Zug an. Aber auch während der Reise könnte man vermehrt öffentliche Verkehrsmittel wählen.
Ein weiterer Aspekt ist die Reisedauer. Grundsätzlich ist es ratsam, wenn möglich länger zu verreisen. Noch dazu lockt das riesige Schweden dazu, ausgedehnte Routen zu wählen, um möglichst viel gesehen zu haben. Das sorgt dafür, dass man viele Gegenden nur kurz auf der Durchreise besucht. Hier kann man sich vornehmen, an einem Ort etwas länger zu verweilen und damit weniger Zimmerwechsel und Transport zwischen den Übernachtungen zu haben. Außerdem wird die jeweilige Ortschaft unterstützt, indem man dort übernachtet, essen geht oder auch an einer Aktivität teilnimmt. Die genannten Initiativen machen es einem leicht, hier eine nachhaltigere Wahl zu treffen.
Nicht zuletzt ist Schweden ein Ort der Entschleunigung und Ruhe. Das ist es auch, was viele jedes Mal aufs neue an dem Land anzieht. Genau das können wir uns selbst zu Herzen nehmen, wenn wir das nächst Mal dabei sind, uns ambitionierte Reiserouten für unseren Schweden Urlaub vorzunehmen.
Autorin: Kristina Savic
Bildquelle: Tina Axelsson/imagebank.sweden.se