

Am Morgen des 15. Januars 2025 fand ein außergewöhnlicher Weltraumstart statt, der für Schweden eine historische Bedeutung trägt. An diesem Tag macht sich eine schwedische Stuga auf den Weg ins Weltall und bringt dem Mond ein kleines schwedisches Zuhause mit.
Die Reise durch den Weltraum beginnt im Kennedy Space Center in Florida. Nach vier Monaten ist die Landung des roten Hauses auf dem Mond angesetzt. Ein gemütliches Schwedenhäuschen auf dem Mond also, mit Panoramablick auf die Erde. Leider nicht ganz, denn es handelt sich um eine Miniatur-Version, die nur 100 Gramm wiegt und 11 Zentimeter breit ist. Geplant ist, dass das Haus durch seine eigene „Mondlandung“ platziert werden soll, mithilfe von einem kleinen Mondfahrzeug.
Trotzdem ist es eine große Besonderheit, so etwas traditionelles und repräsentatives für Schweden im Weltall zu hinterlassen. Das Mondhaus soll eine Erinnerung daran sein, was alles möglich ist. Außerdem wird ein vertrautes Gefühl von Zuhause an einem Ort geschaffen, an dem es sonst kein Leben gibt.
Das Mondhaus, auf schwedisch Månhuset, wurde von Mikael Genberg erschaffen und ist das Ergebnis 25-jähriger Arbeit. Im Jahr 2009 hatte dieser bereits ein Kunstwerk mit Schwedens erstem Astronauten Christer Fuglesang zur internationalen Raumstation geschickt. Es scheint die Spezialität des Künstlers zu sein, rote Schwedenhäuser an ungewöhnlichen Orten zu kreieren. Dazu gehören beispielsweise das Baumhaus Hotell Hackspett oder auch das Unterwasserhotel Utter Inn.
Das Geschehen zum Månhuset lässt sich hier weiter verfolgen. Wir wünschen ihm eine gute Reise!
Autorin: Kristina Savic