Bucht Hjälmaren

Närke

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Eine Bucht des Hjälmaren in Närke. Foto: Udo Schröter/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)
Eine Bucht des Hjälmaren in Närke. Foto: Udo Schröter/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Im Herzen Schwedens zwischen Vänern, Hjälmaren und Vättern liegt Närke. In früheren Zeiten als Heimat der Gesetzlosen in Verruf erfreut sich der Landstrich im Svealand mit seinen teils schwer zugänglichen Höhen und Wäldern, flachen Ebene, Flüssen, Bächen und Seen heute an der Bezeichnung „Schweden en miniature“. Es heißt jedoch auch, dass in dieser herrlichen Landschaft die “Ysätter-Kajsa” ihr wildes Spiel trieb. Oder tut sie das gar weiterhin?

Der Überlieferung nach gab es in Närke, und nur hier, eine Wetterhexe Namens Ysätter-Kajsa. Diese Hexe liebte Wind und Sturm und tanzte dazu auf der Ebene Närkes. Verewigt wurde die Ysätter-Kajsa und ihr (Un-)Wesen von Selma Lagerlöf in ihrem berühmten Roman „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“.

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Wie eh und je bläst der Wind von der Ostsee über den Hjälmaren nach Närke herein… Über die Ebene hinweg treffen die Luftzüge im Westen auf den knapp fast 300 Meter hohen Höhenzug Kilsbergen, im Süden auf den Tiveden. Im Südosten schließt sich das Waldgebiet Tylöskog an. Im Norden werden die Luftströme von dem Höhezug Käglan zurückgeworfen. „Und von dem Kägla jagt der Wind aufs Neue gegen Kilsberg, Tived und den Tylöwald.“ Weiter heißt es bei Selma Lagerlöf: „So geht es fort: Der Wind dreht und dreht sich in immer kleineren Kreisen, bis er sich schließlich wie ein Kreisel mitten auf der Ebene um sich selbst dreht.“ Dann führt die Ysätter-Kajsa ihren wilden Tanz auf. Vielleicht sollte man nicht zu sicher sein, dass die Ysätter-Kajsa „tot und begraben“ ist.

Land zwischen den Seen

Im Nationalpark Tiveden. Foto: Kalle Schärlund/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)
Im Nationalpark Tiveden. Foto: Kalle Schärlund/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Närke ist mit 4.183 Quadratkilometern eine der kleinsten Provinzen Schwedens. Etwa 195.000 Einwohner leben in der historischen Provinz, die heute größtenteils den Süden des Örebro län ausmacht. Kleinere Gebiete entfallen auf Östergötlands län sowie den Västmanlands län. Der Flecken Erde in Mittelschweden ist umgeben von Västmanland im Norden, Södermanland im Osten und Östergötland im Süden. Im Westen grenzen Västergötland und Värmland an.

Der westliche Teil des Hjälmaren und der nördliche Zipfel des Vättern zählen zum Gebiet Närkes. Gleichzeitig bilden die Seen mit den bewaldeten Höhenzügen die natürlichen Grenzen. Im Westen reicht Närke nicht ganz an den Vänern. Hier verläuft die Grenze durch einen anderen See, den Skagern.

Woher der Name „Närke“ stammt, ist nicht restlos geklärt. Aufgrund der Geographie scheint aber eine mögliche Bedeutung nicht abwegig: „Grenzland bei den Seen“. So verläuft im Süden der Provinz die Trennlinie zwischen Svealand und Götaland.

Schweden “en miniature”

Die kleine Region in Mittelschweden machte sich in der Vergangenheit mit Eisenproduktion, Schuhindustrie aber ebenso durch seine kriegerische Bevölkerung einen Namen. Blutdürstige Bauern sind mittlerweile nicht mehr zu fürchten, die Natur und zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Geschichte können in aller Ruhe entdeckt werden – in Närke, dem „Schweden en miniature“.

Im Freilichtmuseum Wadköping, Örebro. Foto: Patrick Bürgler/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)
Im Freilichtmuseum Wadköping, Örebro. Foto: Patrick Bürgler/ flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Viel fehlt nicht, um in dem Landstrich zwischen den großen Seen ein Gesamtbild Schwedens vor sich zu haben. Vielleicht Küste und Schärengarten. Das lässt sich jedoch verschmerzen, angesichts der Flüsse, Bäche und Seen, der tiefen Wälder. Närke kann mit Elch, Luchs, Wolf und Bär aufwarten. Etwas leichter lassen sich die verschiedenen mitunter seltenen Vogelarten entdecken. Etwa in einem der Naturschutzgebiete bzw. Nationalparks wie dem Tiveden, Garphyttan oder Jarle.

Einen Besuch wert sind auch Städte wie Askersund am Vättern oder Örebro, das Zentrum am Hjälmaren. Hier bietet das Örebro slott einen Ausflug in die schwedische Geschichte. Ebenso sehenswert ist das mit Leben erfüllte Freilichtmuseum Wadköping. Kinder können sich auf der Insel Stora Holmen austoben.

Außerdem warten Museen, die Glashütte in Laxå oder die Teknothek  „Insikten“, eine Experimentierwerkstatt in Karlslund auf einen Besuch. Einmal in Karlslund sollte man sich den Herrensitz nicht entgehen lassen.

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Kommentare

4 Antworten zu „Närke“

  1. […] Ausläufer von Schwedens zweitgrößtem See und dem eigentlichen Vättern. Im südlichen Närke, am Riksväg 50, wenige Kilometer südlich von […]

  2. […] liegt im Westen von Schweden. Erstreckt sich zwischen Dalsland, Vänern, Västergötland im Süden, Närke, Västmanland im Osten. Vom Osten bis in den Norden grenzt die Landschaft an Dalarna, im Westen an […]

  3. […] und der Ostseebucht Bråviken im Süden, dem Mälaren und der Hauptstadt im Norden. Zwischen Närke und Hjälmaren im Westen und Ostsee. Überhaupt ist Wasser das prägende Element der Landschaft. […]

  4. […] liegt im Westen von Schweden. Erstreckt sich zwischen Dalsland, Vänern, Västergötland im Süden, Närke, Västmanland im Osten. Vom Osten bis in den Norden grenzt die Landschaft an Dalarna, im Westen an […]

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