Folkhemmet – Die schwedische Seele

Folkhemmet steht in der deutschen Übersetzung für Volksheim. Geprägt wurde dieses Wort durch die schwedischen Sozialdemokraten um 1930 – 1940. Dahinter steht die politische Vision vom Wohlfahrtsstaat.

Der Parteivorsitzende der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Per Albin Hansson griff das Thema „Volksheim“ in seiner in Schweden berühmten Rede auf, um die Ziele seiner sozialdemokratischen Politik zu erläutern.
Es wurde eine Metapher für eine Politik und Vision der kommenden Jahrzehnte. Der Begriff symbolisiert die Abwendung der marxistischen Politik, aber auch die Ablehnung nationalistischer Symbole und Gefühle.

Für Per Albin Hansson ist Folkhemmet ein Heim der Gemeinsamkeit, ohne Privilegien oder Benachteiligung. Fürsorge, Zusammenarbeit und Gleichheit sollten in einem guten Heim zu finden sein. So wurde der Begriff Volksheim zu einer politischen Metapher  für die sozialdemokratische Partei Schwedens. Allerdings wurde der Gedanke nie formell in das Parteiprogramm aufgenommen.

Später sprach der Nachfolger von Hansson von einer „Starken Gesellschaft“ und heute steht Folkhemmet für Wohlfahrtsstaat.
Betrachtet man Schweden heute, so werden wir feststellen, dass die Kernbereiche des Wohlfahrtsstaates auch heute den Bürgern am Herzen liegen. Schweden gilt als soziales Land, dass seinen Bürgern eine hohe Lebensqualität bietet.

(Autor: Heike Schmidt)
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Kommentare

3 Antworten zu „Folkhemmet – Die schwedische Seele“

  1. […] Paul Hedqvist oder Hakon Ahlberg. Der Funkis-Baustil entsprang aus der politischen Idee des „folkhemmet“ („Volksheim“): Ideale von Gleichheit, Solidarität, Funktionalität und alltäglicher […]

  2. […] schreibt über seine junge Jahre in den 40er und 50er Jahren. Dabei wird uns klar, wie das „schwedische Volksheim“ aufgebaut war, und dass trotzdem früher nicht alles besser […]

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