Die Schweden scheinen auf den ersten Blick recht unkonventionell, freundlich und zuvorkommend. Doch wenn man genauer hinschaut, gibt es schon Regeln, an die man sich als Schwedeneinsteiger halten sollte.
In Schweden gibt es kaum Hierarchien, bis auf den König wird jeder geduzt. Angeber und Aufschneider sind nicht gut gelitten. Menschen, die laut sind oder ihre Fähigkeiten übertreiben, werden es schwer haben, Fuß zu fassen. Am Besten, man kann etwas "gerade eben gut" ("lagom"). Das kann man auch bei Einstellungsgesprächen sagen, ohne Angst haben zu müssen, einen Job nicht bekommen.
Schweden schauen sich Auswanderer erst einmal aus der Distanz an und wenn man schwedische Freunde hat, kann man sich glücklich schätzen. Ein Schwede hat sein Volk in Bezug auf Freundschaften mal mit einer Ketchupflasche verglichen: erst tröpfelt es ganz wenig, aber wenn man ein bisschen klopft, kommt gleich ein ganzer Schwall.
Sollte man das Glück haben bei einer schwedischen Familie eingeladen zu werden gilt: immer die Schuhe ausziehen, bevor man ein Haus betritt. Man bedankt sich für die Einladung, für die letzte Einladung (z.B. vom letzten Jahr), für das Essen und für einen schönen Abend. Kurzum, für etwas "danke" sagen, ist immer richtig.
Ansonsten braucht es Geduld und Verständnis, wie es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dieses liebenswerte Land mit seinen herzlichen Menschen zu erobern.
(Autor: Monika Schwahn)
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