wohnungssuche in schweden

In der Warteschlange für eine Wohnung

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wohnungssuche in schweden
Quelle: Ann-Sofi Rosenkvist/imagebank.sweden.se

In den schwedischen Großstädten herrscht, so wie vielerorts auch, eine große Wohnungsnot. Häufig kommen Wohnungssuchende nur an einen Mietvertrag zweiter Hand, wie etwa Untermietverträge, die meistens auf einen gewissen Zeitraum begrenzt sind. Das lässt einen in dauernder Unsicherheit zurück, denn im Notfall muss man sich kurzfristig wieder auf die Wohnungssuche begeben. Bis eine Wohnung gefunden ist, die sich langfristig zum Wohnen eignet, etwa mit einem Mietvertrag aus erster Hand, können Monate oder sogar Jahre vergehen.

Um die Suche zu erleichtern, gibt es in Schweden verteilt kommunale Wohnungsbehörden, so etwa boplats.se für den Westen Schwedens. Zudem gibt es privatunternehmerische Webseiten für Wohnräume. Bei beiden Varianten gibt es meistens die Möglichkeit, sich zu registrieren und in eine Warteschlange eintragen zu lassen. Um etwa in der Warteschlange der kommunalen Wohnungsbehörde der Stadt Göteborg zu stehen, kostet es 200 SEK pro Jahr, Stand 2024.

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Wie läuft das Warteschlangen-Prinzip ab?
Mit der Gebühr und Registrierung beginnt man automatisch Punkte für jeden Tag zu sammeln, seit dem man in die Liste aufgenommen wurde. Die inserierten Wohnungen werden schließlich für eine gewisse Anzahl an Tagen vergeben. Demnach ist auch das ein mehrjähriger Prozess. Deshalb lohnt es sich für Menschen in Schweden schon ab 17 Jahren, sich dort zu registrieren und über die Jahre Punkte zu sammeln. Studiert man beispielsweise woanders, oder wohnt in dieser Zeit noch zu Hause oder in einem Studentenwohnheim, einer untervermieteten Wohnung oder ähnlichem, kann man die Punkte anschließend einlösen und sich für Wohnungen bewerben, die man sich mit dem aktuellen Punktestand „leisten kann“. Nach dem System von boplats.se, werden die Bewerber mit dem höchsten Punktestand dem Vermieter vorgeschlagen, sofern man den weiteren Voraussetzungen des Vermieters entspricht.

Plant man also langfristig, sprich mindestens für mehrere Jahre in Schweden in einer Wohnung zu wohnen, könnte es durchaus sinnvoll sein, sich in der gewünschten Kommune online für das Punktesystem zu registrieren.

Autorin: Kristina Savic

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