Stockholm war das Vorbild – nun gilt auch in Göteborg die City-Maut. Seit dem frühen Morgen des 2. Januar 2013 passieren die Autofahrer die aktiv geschalteten Terminals rund um die Innenstadt, die Kfz-Kennzeichen fotografieren, speichern und für jeden Fahrzeughalter individuell die neue Steuer berechnen. Die Einnahmen sollen ein milliardenschweres Infrastruktur-Paket mitfinanzieren. Erhoffter Effekt ist zudem die Entlastung der Innenstadt sowie reinere Luft für die Anwohner. Um Pendlern das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft zu machen, sind bereits neue Busspuren, längere Bahnsteige und bessere P+R-Möglichkeiten für Autos und Fahrräder geschaffen worden. Die “trängselskatt”, man könnte auch “Stau-Steuer” sagen, ist dennoch hoch-umstritten: Viele Bürger wünschen ein Volksbegehren zu diesem Thema bis zur nächsten Wahl. Übrigens sind Touristen – in Autos mit ausländischem Kennzeichen – nicht von Göteborgs Maut betroffen.