Västergötland mit seiner herrlichen Natur und den Wäldern, Seen, Wiesen und herrlichen Schären vor Göteborg zieht jährlich zahlreiche – und vielfältige – Besucher an. Die Landschaft ist nicht nur Urlaubsziel für uns Menschen, sondern auch Landeplatz für Kraniche aus dem Süden. Eine bewegte Geschichte hat in dem Landstrich viele imposante Spuren hinterlassen. Und “geadelt” wird die Region durch ihre Herzogin, Kronprinzessin Victoria von Schweden.
Die rund 17.000 Quadratkilometer große Fläche grenzt im Süden an die historische Provinz Halland, im Westen an den Kattegat und die historischen Provinzen Dalsland und Bohuslän, im Norden an Värmland und Närke und im Osten an Östergötland und Småland. Außerdem schmiegt es sich an die beiden größten Seen Schwedens, den Vänern und den Vättern.
Historisch kann Västergötland als die Wiege des Christentums in Schweden bezeichnet werden. Das Bistum Skara wurde bereits im Jahre 1014 gegründet – von Olaf Skötkonung, dem ersten schwedischen König, der sich der Überlieferung nach taufen ließ! Im Mittelalter der Dom zu Skara eine wichtige Station auf dem Pilgerweg nach Trondheim, und Kloster wie Varnhem und Gudhem zogen Gläubige aus aller Herren Ländern an.
Weite Ebenen, wilde Wälder
Traditionell ist Västergötland neben Skåne ein wichtiges Agrargebiet. Die Ebenen zwischen den Seen Vänern und Vättern – nach der letzten Eiszeit noch unter dem Meeresspiegel gelegen – erwiesen sich als fruchtbare Kornkammern und gutes Weideland. Keine andere Landschaft in Schweden hat soviele Milchkühe wie Västergörland!
Zwischen Vänern und Vättern liegt der Nationalpark Tiveden, ein felsiges, verblocktes und teilweise von Urwald bewachsenes Gebiet. Wer ihn auf seinen Wanderwegen durchstreift, kann mit etwas Glück Elche, Hirsche, Wölfe und Luchse beobachten. Außerdem lohnt er sich alleine aufgrund seiner unberührten Landschaft.
Weitere Landmarken im Inland sind der Tafelberg Billingen und der See Hornborgasjön. Diese Kombination eignet sich ideal zum Wandern und zur Vogelbeobachtung. Denn jedes Jahr im März landen hier tausende Kraniche und führen ihren Paarungstanz auf. Richtung Süden ist die Landschaft eher von Wald und Seen gepägt: Rund um Borås, Ulricehamn und Kinna ist die Landschaft wild und abwechslungsreich, doch die Ortschaften selber sind moderne Zentren mit hochentwickelter Industrie und Handel.
Auf dem Weg zum Meer
Västergötland viele weitere, interessante Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele zu bieten. Reizvoll ist beispielsweise der Göta-Kanal, der sich auf 190 Kilometern von Mem an der Ostsee bis Sjötorp am Vänersee erstreckt und dabei Västergötland durchgequert. Er lässt sich mit dem Boot bereisen oder mit dem Fahrrad immer an seinen Ufern entlang.
Ein Zugang zum Meer ist auch der Fluß Götaälv, dessen reizvoller Lauf sich per Auto, Fahrrad oder Boot gut folgen lässt. An der Küste liegt schließlich Göteborg, die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie kann aus touristischer Sicht locker mit Stockholm konkurrieren, – gibt es hier doch den Freizeitpark Liseberg, spannende Museen und einen herrlichen Schärengarten. Selbst eine königliche Vertretung hat Göteborg zu bieten: Schließlich ist Kronprinzessin Victoria von Schweden zugleich Herzogin der Landschaft. In der Stadt wurde schon 1648 eine königliche Residenz gegründet, die u.a. bei Besuchen der Königsfamilie genutzt wird. Sie liegt am Hafenkanal nahe des Göteborger Casinos.
Västergötlands berühmteste Persönlichkeit ist die schwedische Kronprinzessin Victoria. Sie ist nicht nur Thronfolgerin für ganz Schweden, sondern auch Herzogin von Västergötland, einer der 25 historischen Provinzen Schwedens. Göteborg als die Hauptstadt und zweitgrößte Stadt Schwedens ist in vieler Hinsicht ein Besuch wert. Neben den beiden größten Seen Schwedens, dem Vänern- und dem Vätternsee, ist Västergötland ebenfalls reich an Kulturgeschichte und einer wunderbaren Naturlandschaft.
Mehr zu Västergötland, seinen Ausflugszielen und Übernachtungsmöglichkeiten auf der offiziellen Seite Westschwedens unter www.vastsverige.com/de.
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Kommentare
8 Antworten zu „Västergötland“
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