Was haben die New Yorker Freiheitsstatue, der Pariser Eifelturm und der Götakanal gemeinsam? Sie alle sind “Historic civil engineering landmarks” – herausragende Zeugnisse menschlicher Ingenieurskunst und damit von der Unesco unter Schutz gestellt. Der Götakanal ist aber nicht nur ein Muss für technisch Interessierte – er wird auch als “das blaue Band Schwedens” bezeichnet. Denn entlang der Wasserstraße von Göteborg nach Stockholm reihen sich Naturschönheiten, beschauliche Ortschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten wie an einer Perlenschnur aneinander.
Tatsächlich sind 400 Kilometer der historischen Passage natürliches Gewässer – etwa die Göta Älv, der See Vännern, der Mälaren bei Stockholm. Aber 200 Kilometer der Strecke wurden in einem gewaltigen Kraftakt künstlich angelegt. In den Jahren 1810 bis 1832 hoben 58000 Soldaten den Götakanal aus, sprengten Fels und bewegten gewaltige Erdmassen ohne maschinelle Hilfe. Konstrukteur des Projekts war Graf Baltzar von Platen, dessen Grabstätte heute in Motala – am Götakanal – besichtigt werden kann.
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Das Besondere an seiner Kanalplanung waren – und sind bis heute – die 58 Schleusenanlagen, die die Höhenunterschiede der Landschaft ausgleichen. So liegt das höchste Kanalstück (am Viken-See) 92 Meter höher als das tiefste. Die Passage der Staustufen stellt für Skipper eine echte Herausforderung dar. Denn nur mit äußerster Geduld und in eingespielter Teamarbeit kann das Boot durch die Schleusen manövriert werden. Der Kanal darf von Schiffen mit bis zu 30 Metern Länge, sieben Metern Breite und 2,82 Meter Tiefgang befahren werden. Wer ohne Kratzer am weißen Bootsanstrich weiterfahren will, muss daher auch beim Zusammentreffen mit anderen Freizeitbooten Millimeterarbeit leisten. Oder einfach gelassen bleiben. Gelassenheit ist ohnehin das Zauberwort auf dem Götakanal. Die gewerbliche Schiffahrt hat immer Vorfahrt, die Schleusenwärter machen pünktlich Mittagspause und der Kanal schließt am Abend. Das gibt genügend Zeit für Pausen und wer möchte, kann unterwegs sprichwörtlich Blumen pflücken. Wer hingegen das action-geladenen Rennen auf dem Götakanal im gleichnamigen Film gesehen hat, hat falsche Vorstellungen von der schwedischen Sehenswürdigkeit.
Genutzt wurde der Götakanal seit seiner Einweihung als Gütertransportweg zwischen den großen schwedischen Städten. Im 19. Jahrhundert wollte man damit vor allem den ‘Sundzoll’ auf der Ostsee umgehen. Allerdings lief die Eisenbahn der Wasserstrasse schnell den wirtschaftlichen Rang ab – und so blieb die Beschaulichkeit des Kanals erhalten. Heute ist der Göta kanal vor allem Touristen-Attraktion, die man auch entlang der Uferwege erkunden kann.
Eine Reederei, die noch heute regelmäßig mit historischen Schiffen auf dem Götakanal kreuzt, ist die Strömma-Gruppe. Sie hat die Juno, das älteste Passagierschiff der Welt, in Betrieb. Seit 1874 ist die ‘große alte Dame des Götakanals’ im Dienst und lockt mit ‘gammaldags lyx’, wie er im Buche steht. Die Philosophie der Reederei ist klar: ‘Eine Reise auf dem Götakanal ist kein rationaler Entschluss. Es geht nicht darum, von Stockholm nach Göteborg zu kommen. Es geht auch nicht darum, Läcko Slott zu besichtigen oder ein dreigängiges Mittagsmenü zu genießen. Das alles kann man anderswo schneller, einfacher und billiger bekommen. Bei einer Fahrt mit uns auf dem Götakanal geht es um Gefühl und Erlebnis, um Romantik und Luxus – auf den Spuren der guten, alten Zeit.’
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5 Antworten zu „Der Götakanal“
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