Die dunkle Jahreszeit neigt sich ihrem Ende zu. Die Tage werden länger. Die Kraft der Sonne gewinnt an Intensität. Das Eis beginnt im wahrsten Sinne des Wortes zu strahlen. Die Schweden sagen, man wird “vom Eis gebissen”: „isbitna“. Dabei ist Schlittschuhwandern keine neue Sportart. Schon vor über 100 Jahren übte man es in Skandinavien aus.
Das Tempo beim Schlittschuh-Wandern ist flott, aber nicht Kräfte zehrend. Auf Superkondition oder Hochleistung kommt es nicht an. In der Regel wählt man Tagesdistanzen über 15 bis 30 Kilometer, die sich bequem in drei bis fünf Stunden bewältigen lassen. Zwischendrin wird immer wieder ausgiebig pausiert. Auf Inselchen oder an landschaftlich schönen Stellen gönnt man sich einen warmen kleinen Imbiss am Lagerfeuer.
Für den ambitionierten Läufer gibt es jährlich das Sigtunarännet im Februar auf dem Mälarsee zwischen Stockholm und Uppsala. Das Rennen ist aufgeteilt in drei Stufen. Vikingerrennen 80km, Vikingertour 50 km und Vikinger Mini 20km. Arrangeure sind die beiden idellen Vereine “Friluftsfrämjandet” und schwedischer Schlittschuhverbund.