Sigtuna

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Sigtuna

Stora Gatan

Sigtuna mit seinen rund 7.000 Einwohnern ist ein nettes kleines Städtchen am Mälaren unweit von Stockholm und Arlanda. Aber es ist nicht irgendeine Stadt, sondern die älteste noch bestehende Schwedens. Gegründet um das Jahr 980 vom Svea Erik Segersäll, dem ersten schwedischen König, über den man Genaueres weiß, übernahm der Ort Ende des ersten Jahrtausends, an der Wende von der Wikingerzeit zum Mittelalter, die Rolle Birkas als wichtigster Handelsplatz. Anders als das aufgegebene Birka war Sigtuna von Beginn an eine christliche Stadt und Sitz des ersten christlichen Königs, Olof Skötkonung.

Bis Ende des 13. Jahrhunderts hatte die Stadt ihre königliche, kirchliche und wirtschaftliche Blütezeit. Olof Skötkonung ließ in Sigtuna auch die ersten Münzen Schwedens prägen. An Bedeutung verlor die Stadt gegen Ende des 13. Jahrhunderts, als unter dem starken Einfluss der Hanse Städte wie Uppsala und Stockholm aufkamen.

Auf die Frühzeit der Stadt verweisen heute noch rund 30 Runensteine und Runensteinfragmente aus dem 11. Jahrhundert, die sich in Sigtuna finden. Außerdem wird die Stadt in mehreren altwestnordischen (altisländischen) Skaldengedichten erwähnt, ein Zeichen für ihre Bedeutung.

Das heutige Sigtuna, so haben archäologische Ausgrabungen gezeigt, steht auf Siedlungsschichten aus dem Mittelalter, die bis zu drei Meter mächtig sein können. Diese Untersuchungen haben auch ergeben, dass das alte Sigtuna nach einem regelmäßigen Plan mit etwa acht Meter breiten, länglichen Grundstücken entworfen worden war, die an einer Hauptstraße lagen, die im Großen und Ganzen der heutigen Stora gatan entsprechen.

Das kleinste Rathaus Schwedens

Das kleinste Rathaus Schwedens

In Sigtuna wurde (natürlich) die erste Steinkirche im Mälargebiet gebaut, die, da die Stadt ab 1060 Bischofssitz war, ein Dom wurde. Von dieser Kirche gibt es allerdings nur noch unter dem Boden Reste, ansonsten steht am ehemaligen Standort heute das interessante Museum Sigtunas. Daneben wurden im Frühmittelalter gleich noch sechs oder sieben weitere Kirchen in der Stadt gebaut – heute gibt es noch Ruinen von St. Per, St. Lars och St. Olof.

Rund um die Stora gatan stehen heute viele historische Holzhäuser und auch das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert, das übrigens als das kleinste in Schweden gilt, ist aus Holz. Neben der feinen Innenstadt mit ihren Häuschen und Kirchenruinen ist eben noch das Museum mit viel Informationen über z.B. die Wikinger Sigtunas interessant. Ansonsten ist das Städtchen sehr schön gelegen und nur ein paar Meter von der Innenstadt trifft man schon auf große rundgeschliffene Steinhügel und lichten Wald.

Sehr beliebt bei Touristen ist das urig-gemütliche Café ‚Tant Bruns Kaffestuga’ in einer Nebenstraße der Stora gatan. Es ist untergebracht in einem historischen faluroten Holzhaus aus dem 17. Jahrhundert und bietet sehr leckere Smörgåsar an.

(Autor: Björn Kohlhepp)
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Kulinarisch
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Kommentare

Eine Antwort zu „Sigtuna“

  1. Avatar von Bettina Retzlow
    Bettina Retzlow

    Hallöchen, ich bins, die Betti (57) aus Deutschland! Ich liebe Sigtuna und würde gerne dort arbeiten. Ich bin Betreuungsassistenz in der Altenpflege, wäre aber auch woanders einsetzbar. An meinen Schwedisch Kenntnissen arbeite ich.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine Chance geben würden.

    Mit freundlichem Gruss
    Bettiina

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