Fragt man Leute nach typisch-schwedischen Lebensmitteln, fällt Vielen das bekömmliche und lang haltbare Knäckebrot ein. Knäckebrot gibt es seit dem Mittelalter, und die Möglichkeit, das Getreide über die langen und harten Winter zu speichern. Die Grundrezeptur besteht aus Roggenvollkornmehl, Wasser und Salz. Neben Schweden als größten Markt – hier werden fast vier Kilogramm Knäckebrot pro Person und Jahr verzehrt – leben in Deutschland, Holland, Norwegen, Finnland und Dänemark die meisten Knäckebrot-Fans. Pro Jahr lassen sich Menschen in 40 Ländern ca. 60 000 Tonnen Knäckebrot schmecken.
Die schwedische Firma Wasa – gegründet im Jahr 1919 – steht als Pseudonym für Knäckebrot wie Tempo für Taschentücher. Der Name „Wasa“ lehnt an den schwedischen König Gustav Vasa an. Die Firma Wasa produziert heute in drei Bäckereien, neben den beiden skandinavischen Standorten – einen im schwedischen Gründungsort Filipstad (Värmland), einen in Hamar, Norwegen – wird das Wasabröd sogar in Deutschland, im niedersächsischen in Celle bei Hannover. Rund 1.000 Menschen sind bei dem Unternehmen, das seit 1999 zur der italienischen Barilla Gruppe gehört, beschäftigt.
Die Schweden essen das Knäckebrot nicht nur zum Frühstück, sondern nehmen es auch als Beilage zu Suppen oder als Zwischenmahlzeit. Mittlerweile bietet Wasa neben dem klassischen Brot in eckiger oder runder Form auch ein „Sandwich“ aus zwei Knäckebrotscheiben mit verschiedenen Füllungen, das „Solruta (schwedisch für „Sonneneckchen“) Knäckebrot mit seinen abgerundeten Ecken, Kekse (Wasa Biscuits) sowie Müslis, Smoothies und Cerealien an.
Autor: Thomas Frankenstein – [email protected]