
Kladdkaka – ein Kuchen den man nur in Schweden kennt! Zumindest unter diesem Begriff. Auf Deutsch übersetzt würde man diese typisch schwedische Spezialität „Klebkuchen“ nennen. Klingt etwas komisch, und man stellt sich im ersten Moment darunter nicht unbedingt etwas richtig Appetitliches und Leckeres vor. Aber der Name täuscht, es handelt sich um einen richtig guten Schokoladenkuchen, der ganz einfach zuzubereiten ist und der auch nicht klebt.
Jede Familie hat hier ihre eigene Version, was alles in den Kladdkaka hineingehört. Ein bisschen erinnert er auch an die amerikanischen Brownies, nur dass es sich hier von der Form her eben um einen richtigen Kuchen handelt. Ein Unterschied zu anderen Kuchen besteht jedoch darin, dass beim Kladdkaka kein Backpulver verwendet wird. Daher rührt eventuell auch der Name Kladdkaka. Durch das fehlende Backpulver fehlen die kleinen Lufteinschlüsse im Kuchen, wodurch der Kuchen eher eine etwas klebrige Konsistenz bekommt. In Amerika nennt man eine solche Art Kuchen gerne Mud Cake, bekannt ist ja der Mississippi Mud Cake, der auch etwas klebrig wirkt und sehr gehaltvoll ist. Eine passende deutsche Bezeichnung zu finden, ist nicht ganz einfach. Klebkuchen klingt doch, wie gesagt, eher abwertend. Also sprechen wir doch lieber ganz einfach von einem Schokoladenkuchen – dem schwedischen Schokoladenkuchen.
Und hier das ganz einfache Rezept:
Zutaten:
100 g Mehl
200 g Zucker
2 Eier
3 EL Kakaopulver
125 g Butter
Zubereitung:
Eier, Zucker und Butter miteinander verrühren. Mehl und Kakaopulver dazu geben und zu einem Teig verrühren.
Eine 26 cm Springform ausbuttern oder mit Backpapier auslegen, den Teig hineingeben.
Im vorgeheizten Backofen bei 180°, Umluft 20 Minuten backen.
Den Kladdkaka warm mit Vanilleeis und oder Schlagsahne servieren.
Je nach Geschmack kann man das Rezept auf etwas abwandeln und z.B. 2 EL Rum, Whiskey, Orangenlikör oder auch Nüsse oder Mohn hinzufügen. Oder statt dunkler Schokolade mal weiße Schokolade ausprobieren. Auch kann er mit einer Schokoglasur oder mit Nougat überzogen oder er kann nach Belieben dekoriert werden.
Jetzt im Frühjahr schmeckt er auch ausgezeichnet mit frischen Erdbeeren.
Also, einfach mal ausprobieren, ob in Schweden oder zu Hause.
Autor(in): Heide – [email protected]