Ein schwedischer Film hat die Chance auf einen Oscar: “Ein Mann namens Ove” wurde in der Kategorie “Bester fremdsprachiger Film” nominiert. Der Film nach dem gleichnamigen Roman von Fredrik Backman war auf Anhieb ein Publikumserfolg in Schweden, als er am Weihnachtstag 2015 in die Kinos kam. Der beliebte Schauspieler Rolf Lassgård glänzt in der Rolle als grimmiger Ove, und Bahar Pars spielte sich als Nachbarin Parvaneh in die Herzen der Zuschauer.
Nun wurde der Film unter Regie von Hannes Holm also für den Oscar nominiert. Beinharte Konkurrenz um den besten fremdsprachigen Film hat “Ove” dabei von “Toni Erdmann”! Das deutsche Vater-Tochter-Komödiendrama von Maren Ade hat bereits zahlreiche Auszeichnungen abgeräumt und erhielt von der Kritik viele Vorschuß-Lorbeeren. Bei der Oscar-Verleihung Ende Februar wird sich zeigen, welche der beiden Geschichten um alleinstehende ältere Männer der Jury besser gefällt.
Einen Wermutstropfen im Vorfeld der Oscars bringt das per Dekret erlassene Einreiseverbot für Menschen aus sieben muslimischen Herkunftsländern. Zahlreiche Filmschaffende sind betroffen, so auch schwedische Staatsbürger, die ebenfalls einen iranischen Pass haben. Parvaneh-Schauspielerin Bahar Pars will die Oscar-Gala zusammen mit anderen betroffenen Filmschaffenden nutzen, um ein Zeichen gegen die Restriktionen zu setzen.