Die Tage werden kürzer und kälter, der Winter hält Einzug und damit auch die Vorweihnachtszeit, die Zeit für schwedische Weihnachtsgeschichten.
In der Weihnachtszeit ist Schweden ein besonderes Land. Die Fenster sind hell erleuchtet, es riecht nach Pepparkakor,Glögg und Zimt und in den Fenstern sieht man überall kleine rote Tomte stehen. Weihnachten in Schweden ist auch die Zeit der Trolle und anderer Fabelwesen, wie z.B. die Nissen. Und es gibt auch verschiedene Gebräuche in dieser Zeit, wie am 13. Dezember den Luciatag. Mit Kerzen und einem Kranz auf dem Kopf betritt die Lucia mit ihrem Gefolge die dunklen Räume und bringt so Licht in die Vorweihnachtszeit.
Auch der Julbock ist ein Fabelwesen der Weihnachtszeit. Man findet ihn in allen Variationen auf den Straßen Schwedens und in den Fenstern. Mal mit Lichtern oder auch nur schön dekoriert. Der Julbock ist das älteste Weihnachtssymbol in Schweden. Ursprünglich war er böse, übernahm jedoch dann im 18. Jahrhundert die Geschenkeübergabe am Heiligen Abend. Dies geschah bis zum 19. Jahrhundert, als der Julbock dann vom Tomte abgelöst wurde.
Auch die kleinen Wichtelmänner spielen in der Weihnachtzeit in Schweden eine große Rolle. Die kleinen Tomte sind fest im schwedischen Volksglauben verankert. Sie sind eher launisch und sollten daher mit Respekt behandelt werden, denn verläßt ein Tomte z.B. den Hof oder das Haus, geht auch das Glück. Daher stellt man dem Tomte in der Weihnachtsnacht eine Schüssel mit Weihnachtsgrütze (Risgrynsgröt)vor die Tür. Die Trolle hingegen sind bösartig und leben in der Natur.
Über all diese kleinen Weihnachtswesen und auch noch jede Menge leckere Rezepte für die Weihnachtszeit gibt es ein kleines Buch ” Schwedische Weihnacht – Wichtel,Glögg und Lichterglanz ” (Herder Spectrum). Hier findet man lauter kleine weihnachtliche Kurzgeschichten und kann sich so auf eine besinnliche Weihnachtzeit einstellen. Das kleine Buch kostet bei Amazon ungefähr 6,00 Euro.
Autor(in): Susanne S. – [email protected]