Wer Schwedens Westküste mit dem Auge des Künstlers sieht, sollte sich vom “Nordischen Aquarellmuseum” inspirieren lassen. Das Forschungs- und Ausbildungszentrum auf der Insel Tjörn nördlich von Göteborg ist 2010 zum “Museum des Jahres” gewählt worden und gilt als eines der spannendsten Kulturprojekte des Nordens.
Standort und Konzept gehen im “nordiska akvarellmuseet” Hand in Hand. Schon durch die Lage an der Schärenküste ist das Aquarellzentrum “nah am Wasser gebaut” und fügt sich, ganz wie gemalt, in die Landschaft ein. Allgegenwärtig ist das Element, mit dem hier auch gearbeitet wird: Wasserfarben und -techniken sind der Schwerpunkt in Ausstellungen, in Ateliers und Workshops. Was das Museumkonzept so attraktiv macht: Der Besucher kann nicht nur die wichtigsten zeitgenössischen Aquarellkünstler bewundern, sondern auch selbst aktiv werden. Seminare und Kurse werden regelmäßig angeboten. Lesungen und das offene Atelier, aber auch Konzerte in einmaliger Umgebung sind eine echte Alternative zum klassischen Touristenprogramm auf Tjörn.
Als Bereicherung für die kleine Gemeinde an der Westküste gilt das nordische Aquarellmuseum jetzt auch offiziell: Für jede Krone, mit der das Kulturprojekt unterstützt wird, bekommt Tjörns Tourismus-Sektor rund 20 Kronen zurück. Mit der Auszeichnung “Museum des Jahres” würdigte das Kultursministerium daher auch, dass das Aquarellmuseum mit relativ geringen Mitteln eine so hohe Qualität hervorgebracht hat. Die Besucherströme ließen seit der Gründung im Jahr 2000 nicht lang auf sich warten: Jährlich kommen rund 150 000 Besucher auf die Landspitze bei Skärhamn, um das Wasser auf sich wirken zu lassen – in der Kunst und in natura.
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