Fisch ist ein köstlicher und gesunder Genuss, am besten ist natürlich frischer Fisch und am leckersten selbst gefangener. Doch Seen und Flüsse, in denen man fischen darf, sind in Deutschland oft rar gesät. Nicht so in Schweden: 96.000 Seen und 9000 km Küstenlinie spricht wohl für sich, ein Anglerparadies im hohen Norden. Natürlich kann man so gut wie jede Art des Angelsports in dem weitläufigen Land ausüben: vom Eisfischen im Winter über Fliegenfischen bis hin zum Angeln mit der Familie. Und ein Artenreichtum ist in Schweden zu finden, von dem man in Deutschland nur träumen kann. Hier ein kleiner Auszug von dem , was Du in Schweden fangen kannst:
- Hecht
- Lachs
- Zander
- Brachse
- Forelle
- Regenbogenforelle
- Barsch
- Äsche
- Plötz
- Saibling
Die großen Fische fängst Du am besten in den frühen Morgenstunden oder spät abends. An Sommertagen beißen oft nur die kleineren Exemplare. Und im Winter, wenn der Wind nicht zu sehr pfeift, fängt man eigentlich alles.
Um in Schweden zu fischen, braucht man eigentlich nicht viel, nur eine Angelkarte, eine so genannte “fiskekort”. Diese bekommt man bei den lokalen Touristenbüros, Sportgeschäften, entsprechend markierten Verkaufsstellen (blaues Schild mit schwarzem Fisch) und manchmal auch an Tankstellen. Die Tagespreise liegen je nach Gebiet zwischen 40 bis 150 Kronen. Bei manchen Seen, die im Privatbesitz sind, kann man auch einfach den Eigentümer fragen, ob man in seinem See fischen darf. Bei unter 16-jährigen ist der Angelschein oft billiger oder ganz umsonst. Weiter Informationen sowie Broschüren bei => ‘Visit Sweden’. Konkrete Preisauskünfte auch auf der Homepage => fiskekort.se.
Sportfischer haben die Verantwortung, nicht mehr Fische zu fangen als sie selber verbrauchen. Ebenso dürfen sie den Fang nicht verkaufen. Ein vorausschauendes und rücksichtsvolles Handeln ist natürlich Pflicht.
Eine Ausnahme von der Angelschein-Pflicht bilden die fünf größten Seen Schwedens, Vänern, Vättern, Hjälmaren, Mälaren und Storsjön sowie die Küste von Schweden, wobei man aber einen Abstand von über 300 m zu Zuflüssen einhalten sollte.
Harasjömåla: Gebiet in Südschweden, Hauptstrom ist der Olofstrom, über 20 Seen und ein künstliches Fließgewässer. Tageskarte 20 für Familien, 36 für Sportfischer.
Mörrum: Gebiet in Südschweden, bei Karlshamn. Es gibt dort ein Haus des Lachses’ mit einer Ausstellung über Lachse in Mörrum, das Tierleben des Flusses und die Entwicklung der Fischerei. Außerdem ein Restaurant mit vielen Gerichten rund um den Lachs sowie ein 13 m langes Aquarium. Man kann dort natürlich auch selber Lachse angeln, das zu befischende Gebiet ist in Pools eingeteilt, nach denen sich der Preis des Angelscheins richtet, zwischen 20 und 50 . Man kann vom 30. März bis 30. September in Mörrum fischen. Wer Glück hat, zieht sogar einen bis zu 20 kg schweren Lachs heraus.
Sportfiskecentrum: Angeln in Blekinge im Südosten von Schweden. Lachs- und Meerforellen im Mörrum (siehe oben). Schleppangelmöglichkeit auf atlantische Lachse und es wird ein Anglercamp angeboten. Infobroschüre kann man im Netz bestellen. Eine Touristenangelkarte kostet für Erwachsene 200 SKR.
Eine weitere Informationsseite für die Freunde des Angelsports ist das deutsche Anglerforum ‘Fisch-Hitparade’. Und bei ‘Angeltreff’ gibt es auch nützliche Tipps rund um Fischen in Schweden.
Und wer kein Glück hatte, der kann bei den örtlichen Fischgeschäften frisch gefangene oder außergewöhnlich geräucherte Ware einkaufen. Den geräucherten Fisch lohnt es sich allerdings immer einmal zu probieren. In Börtnan bei Östersund gibt es z.B. Fisch, der mit Sherry, Zitrone usw. geräuchert wurde. Weiter Informationen auf den regionalen Internetseiten, z.B. ‘Food of Jämtland’
Natürlich gibt es in Schweden noch viel mehr Angelgebiete als hier aufgeführt und sicher ist für jeden etwas dabei, deshalb bleibt mir nur noch eins zu wünschen: Petri Heil!
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(Autor: Stefanie Herzog)