Sandra ist heroinsüchtig und hält sich als Prostituierte über Wasser. Nach einer Überdosis knapp dem Tod entronnen, unterzieht sie sich schließlich einer Entziehungskur. Derweil lebt Sandras jüngere Schwester Jannika in geordneten Verhältnissen bei ihrem Vater. Während Sandra im Krankenhaus ist, macht sich Roffe, ihr selbst drogenabhängiger Freund, Dealer und Zuhälter an ihre kleine Schwester heran. Die naive Jannika fühlt sich magisch von ihm angezogen.
Auf ganz subtile Art und Weise schafft es der skrupellose Roffe, sie Stück für Stück in seinen Bann zu ziehen. Als Sandra erfährt, dass er ihre Schwester ebenfalls auf den Strich schickt und sie mit Drogen versorgt, verschwindet sie aus der Kur und versucht, den Kampf mit dem gefährlichen Roffe aufzunehmen.
Die subtile Art, mit der der abgehalfterte Roffe die junge Jannika psychisch von sich abhängig macht, lässt es einem eiskalt über den Rücken laufen. Mikael Persbrandt nimmt man diese Rolle in jeder Sekunde ab. Erschreckend authentisch schwankt er zwischen Zärtlichkeit und Brutalität. Ebenso perfekt für die Darstellung der drogenabhängigen Sandra ist Johanna Sällström, die den deutschen Zuschauern als Linda Wallander bekannt sein dürfte. Für ihre Darstellung der Sandra gewann sie den Guldbagge als beste weibliche Hauptrolle. Johanna Sällström wurde 2007 tot in ihrer Wohnung aufgefunden.
Mit Mikael Persbrandt, Johanna Sällström, Tove Appelqvist, Lennart Jähkel.
1997, Regie: Daniel Fridell.