Das wird nicht allen Reisenden aus dem “Autoland” Deutschland gefallen: Wer mit dem Pkw in den schwedischen Städten Stockholm und Göteborg unterwegs ist, muss seit Beginn des Jahres 2015 die örtliche City-Maut ebenso bezahlen wie einheimische Autofahrer auch. Bislang waren Besucher aus dem Ausland von der „Trängselskatt“ (=Stau-Steuer) genannten Maßnahme befreit. Die Staugebühren wurden eingeführt, um das Verkehrsaufkommen in den beiden Großstädten, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten, zu drosseln. Offizielle Informationen zu der Gebühr und wie sie von ausländischen Besuchern bezahlt wird, gibt die staatliche schwedische Verkehrsbehörde auf deutsch unter folgendem =>Link.
Das Gebühren- und Bezahlsysten ist vollständig automatisiert, das heißt, während der Reise braucht man sich nicht weiter um die “trängselskatt” zu kümmern. Die Kontrollstation im Innenstadtbereich („Betalstation“) registrieren per Fotografie das Kfz-Kennzeichen der passierenden Autos, und das auch nur zu bestimmten Zeiten. Die Kosten liegen zwischen 9 und 22 Kronen, je nach Tageszeit. Nachts und an den Wochenende herrscht “freie Fahrt”, ebenfalls von der Regelung ausgenommen sind der gesamte Monat Juli, Feiertage sowie Werktage, die direkt vor einem Feiertag liegen.
Die Rechnung kommt am Schluß: Durch das registrierte Kennzeichen wird der Halter identifiziert, der auch bei Wohnsitz im Ausland eine Rechnung zur “Trängselskatt” erhält. Unangenehm: Wer die Zahlung (praktischerweise per Überweisung) vergißt, wird zu empfindlichen Strafgebühren verdonnert. Hingegen gibt die Möglichkeit, die Rechnung binnen einer Frist anzufechten, wenn man der Ansicht ist, dass ein Fehler vorliegt.
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