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Tärnaby – ein kleiner Ort, aber weit und breit bekannt

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Kirche in Tärnaby. Bild: Sandivas, Wikipedia

Wer kennt den kleinen Ort Tärnaby im schwedischen Fjäll, hoch oben in Lappland? Wer sich für Skifahren interessiert, dürfte ihn kennen. Hier stammen sie her, die großen Skifahrer Schwedens: Ingemar Stenmark, Anja Pärson, Stig Strand, Bengt Fjällberg (übrigens ein Cousin von Ingemar Stenmark) und Jens Byggmark. Hier in Tärnaby sind sie aufgewachten und hier haben sie das Skifahren gelernt. Auch wenn sie hier nicht mehr wohnen, so ist Tärnaby doch stolz auf seine Berühmtheiten.

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Tärnaby hat etwa 500 Einwohner und der Nachbarort Hemavan eher noch weniger. Die beiden Orte liegen in Lappland, in der schwedischen Provinz Västerbotten und gehören zur Gemeinde Storuman, etwa 70 Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt. Durch Tärnaby und Hemavan verläuft der Blå Vägen (die Blaue Straße), der sich von Umeå bis nach Mo i Rana in Norwegen erstreckt.

 

Zugegeben, wenn man als Tourist nach Tärnaby kommt und hier etwas Besonderes erwartet, ist man schon etwas enttäuscht und versteht, dass sich das Leben hier hauptsächlich um Natur, Wandern und eben Skifahren dreht. Der berühmte Kungsleden – ein Wanderweg, der sich über mehrere hundert Kilometer durch Schweden zieht und den man etappenweise erwandern kann – führt hier vorbei. Das heißt genauer, hier beginnt der nördliche Abschnitt des Kungsleden, der sich von Hemavan, dem Nachbarort von Tärnaby, bis nach Abisko erstreckt. Außerdem befindet sich in der Umgebung das Vindelfjällen-Naturreservat.  Um die Natur zu entdecken, zu wandern oder im Winter eben zum Skifahren, sind der Ort und die Umgebung wirklich schön, erholsam und empfehlenswert.

 

Im Mittelpunkt von Tärnaby stand schon immer das Skifahren. Einer der erfolgreichsten Skiclubs Schwedens, der Tärna IK Fjällvinden wurde hier 1928 gegründet. Er brachte eine ansehnliche Zahl Weltcupsieger und Olympiasieger hervor.

 

Ansonsten bietet Tärnaby nicht besonders viel, keine Touristenhighlight, kein Shoppingangebot, keine Bars, Cafés und Kneipen, eigentlich kaum etwas. Aber auf Schritt und Tritt wird man an die berühmten Skifahrer erinnert. So gibt es hier eine „Anjabacke“ und eine Ingemarbacke, nach Anja und Ingemar benannte Skihänge. Und andere Abfahren heißen: Hassebacken, Ringbranten, Stigsvängen, Fjällberget, Mickelpasset, Staffans. Darüber hinaus ist den Skifahrern ein Museum gewidmet. Hier kann man alles über Ingemar, Anja und Stig erfahren. Und so klein der Ort auch ist, er beherbergt sogar noch ein zweites Museum: das Samenmuseum. Hier finden sich Gegenstände der Samen aus Tärna und Sorsele aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

 

Anja Pärson und Ingemar Stenmark haben ihren Heimatort schon vor langer Zeit verlassen und leben in Monaco. Stig Strand jedoch ist seiner Heimat treu geblieben Er hat hier ein Tourismusunternehmen gegründet, das sich Trolltunet nennt. Hier kann man sowohl übernachten als auch an den angebotenen Aktivitäten teilnehmen, wie Hundeschlittentouren, Schneescooterfahrten, Bootsfahrten, Heliskiing, Eisfischen, Mountainbiketouren und vieles mehr. Dieses Abenteuerurlaubsunternehmen befindet sich jedoch nicht in Tärnaby selbst, sondern im touristisch etwas interessanteren Ort Hemavan, der doch etwas mehr an Aktivitäten und Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten hat. Hier befinden sich der Tärna Fjällpark mit einer Ausstellung über Geologie, Flora und Fauna der Region sowie ein botanischer Garten.

 

Tärnaby und auch Hemavan – kleine unscheinbare Ortschaften in der Einsamkeit Lapplands, und doch auch einen Besuch wert für Wanderer, Naturliebhaber, Skifahrer oder auch Fans der großen schwedischen Skiläufer.

Autor(in): Heide – [email protected]

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