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Mariannelunds Karamellkokeri

IMG_2150-225x300[1] Dank Astrid Lindgren haben auch die Menschen, die noch gar nie in Mariannelund waren, ein ziemlich genaues Bild dieses schönen, typisch schwedischen Dorfes. Denn rundherum wurden ab 1970 viele ihrer bekannten Filme, die fast jeder gesehen oder aber die Geschichte davon gelesen hat,  gedreht. So brachte auch schon Michel feine Süssigkeiten von der Karamellkokeri in Mariannelund nach Katthult heim. Um 1929 fing die Geschichte der Bonbonfabrik oder wie man eben auf Schwedisch sagt, Karamellkokeri an, und zwar am Küchentisch des Auktionator Ernst Johansson und seiner Frau Gerda. Dort entstanden die ersten Süßigkeiten. Zuerst nur eine Handvoll und heute ca. 25 verschiedene.  Darunter natürlich auch Polkagris, Lakritze und Chokladbollar.

Auch selbst hergestellter Senf ist im Angebot, der auch von der Firma Ridderheims delikatesser vertrieben wird. Die Originalrezepte von früher wurden über mehrere Generationen immer weiter vererbt und so entstehen die feinen Sachen immer noch fast genauso wie vor 100 Jahren. Ins Rezeptbuch kamen im Laufe der Zeit auch immer wieder neue Köstlichkeiten wie Marmelade, klassischer Konfekt oder Mandelrezepte. Seit dem Jahr 2000 betreiben Cecilia Johansson und Johan Zedig die Karamellkokeri. Schon in den ersten 10 Jahren konnten sie den Verkauf verdoppeln und verkaufen somit etwa 200 Tonnen Godis pro Jahr.

Trotzdem und obwohl auch immer wieder neue Leckereien dazukommen, wird alles noch von Hand gemacht. Die Rohwaren in Töpfen gemischt, der Teig mit Holzlöffeln gerührt, mit der Hand geknetet, gebrochen, oder mit einem gewöhnlichen Messer geschnitten. Es gibt in der gesamten Manufaktur nur eine Knetmaschine, vor allem für das Marzipan sowie einen Mixer. Die Süßigkeiten werden auch auf Märkten und Messen vor allem in Südschweden vertrieben. Interessierte können im kleinen Laden durch eine Glasscheibe die Zubereitung und Herstellung der Köstlichkeiten beobachten, probieren und natürlich auch kaufen. Es lohnt sich. Der feine Geschmack im Mund bringt einem, auch wenn man schon nicht mehr dort ist oder gar nicht mehr in Schweden weilt, zurück in eine vergangene Zeit, die in Mariannelunds Karamellkokeri zum Glück ein wenig stehen geblieben ist.

Autor(in): Karin – [email protected]

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