Schweden verleiht bereits auf den ersten Blick einen doch eher gemütlichen Charakter, der jedoch auch den Charme des nordischen Landes ausmacht. Die Straßen der Städte strahlen Ruhe aus und auf den kleinen Dörfern hat jeder Zeit für den einen oder anderen Plausch mit den Nachbarn. Die meisten Menschen, die ihren Urlaub in Schweden verbringen, haben genau diese Aspekte lieben gelernt und verbinden sie mit dem hohen Norden. Doch wie gestaltet sich das Bild eigentlich bei der schwedischen Arbeitsmoral?
Eines sei vorweg genommen – so ruhig und charmant wie das Land an sich ist, so ist auch die Arbeitsmoral. Doch auch wenn die Schweden in Sachen Arbeit eine gewisse Ruhe ausstrahlen, bestechen sie immer wieder durch Können und Kompetenz. Von übertriebener Genauigkeit kann dabei keineswegs die Rede sein. In Schweden ist man durchaus von Zeit zu Zeit zu einem kleinen Kompromiss bereit. Allerdings gestaltet sich der Arbeitsalltag überaus modern. Auf Grund des Ausbildungssystems des skandinavischen Landes bestechen die Fachkräfte durch eine überragende und insbesondere auch breite Bildung. In Schweden gehört es im Grunde zur guten Manier mit einem hochrangigen Abschluss zu überzeugen.
Dabei spielt die Branche, in der man tätig ist, kaum eine Rolle. Dabei zählen beim Arbeiten in Schweden im Grunde nur zwei Aspekte und das ist Fleiß und Können. Auch deutsche Fachkräfte, die mit diesen beiden Charakterzügen aufwarten können, haben in Schweden durchaus eine Chance Fuß zu fassen, denn auch wenn die Ruhe den Alltag prägt, ist sie im Job doch eher passiver Natur und wird in keinem Fall aktiv verfolgt. Und genau hier liegen die kleinen Unterschiede.