Volvo Lastwagen mit Hauptsitz in Göteborg gibt einen Quartalsgewinn von 2,4 Milliarden SEK bekannt, – und sieht dies als Anlass, weltweit 2000 Jobs zu streichen. Weil der operative Gewinn (EBITDA) beinahe eine Milliarde SEK unter dem des Vorjahresquartals liegt – und auch an den berechneten Gewinn nicht herankommt -, sieht die Konzernleitung sich offenbar zu solchen drastischen Maßnahmen gezwungen. Dabei konnte Geschäftsführer Olof Persson den “kleiner” ausgefallenen Gewinn durchaus plausibel erklären: Die Neu-Einführung zahlreicher Produkte auf dem europäischen Markt und andere Investitionen drückten zunächst auf das Ergebnis. “Das Quartal lief größtenteils wie erwartet”, so der Chef von Volvo AB. Beunruhigend sei, dass der Umsatz ebenfalls rückläufig ist.
Auf die Frage, warum nun 2000 Jobs gestrichen werden müssten, antwortete Volvo den Medien nach bester Manier eines börsennotierten Global Players: “Wir müssen langfristig unsere Konkurrenzkraft sichern. Wo wir Möglichkeiten zur Effektivisierung sehen, müssen wir diese wahrnehmen”. Wo genau die 2000 Arbeitsplätze eingespart werden, ist aber noch nicht bekannt.
Gewerschaftsvertreter hadern seit einiger Zeit mit Volvo und werfen dem Konzern “Gier und Kurzsichtigkeit” vor. Erst kürzlich hatte Volvo angekündigt, die Lastwagenmontage aus Umeå abzuziehen und nach Göteborg zu verlegen. 500 Leute aus Umeå sind davon betroffen.