Die für Wasser- und Küstenschutz zuständige Behörde in Schweden hat mit einer neuen Steuer auf Häuser gedroht, die nicht einmal dem einfachsten Entsorgungsstandard entsprechen. Viele einsam stehende Häuser sind in Schweden nicht an die öffentlichen Abwassersysteme angeschlossen, – sie müssen darum zumindest mit Klärgruben ausgestattet sein. Aber die Behörde schätzt, dass rund 130.000 Häuser keine genehmigten Vorrichtungen haben. Der Phospor-Eintrag dieser Haushalte in die Natur sei damit etwa so groß wie alle öffentlich erschlossenen Häuser zusammen.
Protest gegen die Erwägung kam prompt von dem Verband der Hausbesitzer in Schweden. Eine neue Steuer sei eine stumpfe Waffe, die nicht zwischen den verschiedenen Abwasser-Systemen unterscheide.