Reiche und arme Kommunen – davon kann auch Schweden ein Lied singen. Insgesamt haben die Landkreise und Städte im vergangenen Jahr einen Gewinn von umgerechnet fast drei Milliarden Euro erwirtschaftet – doch der Wohlstand ist ungleich verteilt. Die reichste schwedische Kommune mit einem Kapital von über 11.000 Euro pro Einwohner ist Skellefteå, meldet Radio Schweden in Berufung auf die Zeitung “Dagens Samhälle”. Als ärmste Kommune wird Laxå aufgeführt. Dort liegt das Eigenkapital bei minus 350 Euro pro Einwohner. Laxå in Mittelschweden war einst Zentrum schwedischer Schwerindustrie und Schweißtechnik, – doch die Industrie wanderte ab, und inzwischen liegt der Ort in Schwedens meist verschuldetem Landkreis. Nicht überraschend ist die Tatsache, dass der Wohlstand der Kommunen oft unmittelbar mit der Ansiedlung lukrativer Großunternehmen oder Energieproduzenten zusammenhängt.