Die Pläne für einen Kalksteinbruch auf Gotland liegen vorerst auf Eis. Der oberste schwedische Gerichtshof entzog der finnischen Firma “Nordkalk” die Genehmigung für den Kalkabbau. Grund sind mögliche Umweltkonsequenzen. Das Gericht bemängelt, dass es während des Genemigungsverfahrens keine ordentliche Umweltverträglichkeitsprüfung gegeben habe. Durch dieses Verfahrensfehler müsse der Antrag von Nordkalk komplett neu geprüft werden. Der geplante Kalkabbau würden in der Nähe zweier Naturschutzgebiete stattfinden.
Seit 2005 läuft ein gerichtlicher Streit über die Schutzwürdikeit des betreffenden Gebiets im Norden Gotlands. Umweltschützer protestieren bereits seit Jahren gegen die Pläne der finnischen Firma, die im vorigen Jahr begonnen hatte, auf dem ausgewisenen Gelände Bäume zu fällen. Das aktuelle Urteil sorgte nun für Jubel unter den Gegnern des Projekts.