Die Fälle von veruntreuten Entwicklungshilfegeldern werden ein Fall für den schwedischen Verfassungsausschuß. Die Enthüllung, dass Ministeriums-Gehälter aus Mitteln der Entwicklungshilfe bezahlt wurden, sorgt in Schweden für Empörung. Unter anderem wurde das Gehalt der inzwischen zurückgetretenen Ministerin Gunilla Carlsson mit Geldern aus dem Entwicklungshilfe-Haushalt bezahlt. Nun soll der parlamentarische Verfassungsausschuß prüfen, inwieweit gegen den Haushaltsbeschluss des Reichstages verstoßen wurde. Von einem “moralischen Tiefpunkt” sprach der Ausschussvorsitzende, der Grünen-Politiker Peter Eriksson, schon jetzt vor Aufnahme der Untersuchungen.