Susanna und Lars sind seit zwanzig Jahren verheiratet. Die beiden lieben sich, sind glücklich und erfolgreich. Ähnlich sieht es bei ihren Freunden Ann und Ulf aus. Auch sie sind lange verheiratet und erfolgreich, wobei es in ihrem Liebesleben einige Probleme gibt. Als sich die vier eines Abends zum Essen treffen, erzählt Susanna von einem Kollegen, der untreu war. Daraufhin entwickelt sich eine Diskussion, die alle vier zutiefst verstört und die ihre Ehen ins Wanken geraten lässt.
Der Film besteht ausschließlich aus Gesprächen, die die vier Beteiligten miteinander oder auch zu zweit führen. Handlungen oder Szenen darüber hinaus gibt es nicht. Die dadurch für den Betrachter entstehende Enge macht aus Himlens Hjärta keinen leichten Film. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, verfolgt man gefesselt jede Gefühlsregung, jede kleine Veränderung der Personen und ihrer Beziehung zueinander.
Zweifelsohne ist der Film eine große Herausforderung für die Schauspieler. Es wundert also nicht, dass der dänische Kultregisseur sein Projekt mit vier der besten schwedischen Darsteller verwirklicht hat. Für alle, die mit Hilfe von Filmen Schwedisch lernen: Der Film ist ein Schmankerl für Fortgeschrittene. Da es keine Möglichkeit gibt, anhand von Handlungen zu verstehen worum es geht, ist man ganz auf die Dialoge, sprich auf die Sprache, angewiesen.
Mit Mikael Persbrandt, Lena Endre, Maria Lundqvist und Jakob Eklund.
2008, Regie: Simon Staho