Bei einem Besuch von Robertsfors begibt man sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Noch heute ist die Bergwerksvergangenheit im schwedischen Ort allgegenwärtig und so präsentiert sie sich mit einer Sympathie, die ab dem ersten Moment begeistern kann. Der Name von Robertsfors lässt sich auf den Gründer eines Hüttenwerks zurückführen. Robert Finlay wurde im Jahr 1719 als Sohn eines schottischen Adligen geboren. Lange Zeit arbeitete er als Bankier in Dublin. Nachdem er mit seinem Handelshaus Jennings-Finlay Konkurs anmelden musste, blieb ausschließlich sein Name durch Robertsfors erhalten. Robertsfors entwickelte sich zu einem wichtigen Ort für Arbeiter. Sowohl aus Roslagen als auch als Darlarna strömten Arbeiter mit ihren Familien in diesen Teil von Västerbotten.
Auch das Erz wurde aus diesen schwedischen Regionen in den Ort gebracht. Die Holzkohle, die für die Befeuerung der Öfen benötigt wurde, stammte hingegen aus Bygdea. Heute leben in Robertsfors rund 8000 Menschen. Die Mehrzahl von ihnen ist in der Holzindustrie tätig. Auch die Herstellung von Hochdruckwerkzeug und Industriediamant genießt ein großes wirtschaftliches Interesse in dem Ort. In Robertsfors stößt man zudem auf ein kleines Highlight. Immerhin ist die Glashütte des Ortes die Nördlichste in Schweden. Ausgehend von Robertsfors bieten sich Ausflüge nach Bygdea an.
Autor(in): Nancy Fischer – [email protected]