Schweden ist mit seiner unberührten Natur, den Wiesen, Wäldern und Feldwegen auch für Hunde ein Paradies. Und die Schweden selbst sind auch ein äußerst hundefreundliches Volk. Es ist also grundsätzlich eine sehr gute Idee, gemeinsam mit Pfiffi den Urlaub zu verbringen.
Allerdings darf man seinen Vierbeiner nicht so einfach mit auf die Fähre nehmen. Nach Öffnung der EU-Grenzen muss man zwar keine Einfuhrerlaubnis beim schwedischen Zentralamt mehr beantragen, es gibt jedoch gesamteuropäische Einfuhrbestimmungen.
Seit 2004 muss man für jeden Hund einen europäischen Heimtierpass besitzen und ihn darüber hinaus mit einer Tätowierung oder einem Mikrochip eindeutig identifizierbar machen. Zudem muss für jedes Tier eine Tollwut-Impfung nachgewiesen werden. Speziell für Schweden gilt auch noch die Pflicht, den Hund frühestens 10 Tage vor der Einreise gegen Bandwürmer und Zecken behandeln zu lassen und dafür einen Nachweis mit sich zu führen.
Das alles funktioniert relativ unkompliziert beim Tierarzt. Dieser kann nicht nur impfen und markieren, sondern auch alle notwendigen Papiere ausstellen.
Solltet Ihr individuelle Fragen haben, dann können Ihr euch auf Englisch oder Schwedisch an folgende E-Mail-Adresse wenden: [email protected]
Abschließend sind noch zwei Dinge zu beachten: Die Überreise nach Norwegen bietet sich manchmal für einen Tagesausflug an. Da es sich jedoch um ein Nicht-EU-Land handelt, solltet Ihr euch vorab informieren, wie und wann euer Hund gemeinsam mit euch reisen darf.
Und auch wenn Schweden groß und die Menschen überwiegend tolerant sind, empfehlen wir, Kot-Tüten mit sich zu führen und alle Spuren ihres Tieres zu beseitigen. Natürlich müsst Ihr auch hier nicht pingelig eurem Liebling hinterher jagen, aber ob Stadt- oder Feldweg: Der Schwede legt viel Wert auf Ordnung und Sauberkeit.
Autor(in): Nicole Schmidt – [email protected]