Eine sandige Landspitze ragt hinaus ins Meer und bietet Vogel- und Seehundarten ein Refugium zur Aufzucht ihrer Jungen. Die Rede ist von Måkläppen bei Falsterbo, einem der südlichsten Zipfel Schwedens. Die Halbinsel ist seit 1971 Naturreservat mit strengen Regeln und begrenztem Zugang für den Menschen. Denn die ständig wechselnde Sand-Landschaft darf man nur vom 1. November bis 31. Januar betreten. Für Wanderer und Naturliebhaber ist die ungemütliche Winterzeit daher die einzige Chance, das Leben auf der Endmoräne Måkläppen zu beobachten.
Als Brutstätte für Seevögel und andere Vogelarten ist die Halbinsel schon lange bekannt. Bereits 1899 engagierten sich lokale Bewohner für das Vogelparadies und gründeten den Naturschutzverein “Måkläppens naturreservat och naturvårdsförening”. Auch Seehunde und Kegelrobben sind hier heimisch und finden sich in Kolonien zusammen. Während der Paarungszeit und wenn die Jungen kommen, sind sie auf Måkläppen ganz “unter sich”. Aber während der drei zugänglichen Monate im Winter kann man mit etwas Glück Robben antreffen und beobachten. Aber bitte nicht stören!!
Unlebendig, aber trotzdem interessant, sind alte Holzwrackteile, die auf Måkläppen je nach Dünenlage vom Meer freigegeben werden. Es ist bekannt, dass an dieser Stelle häufig Schiffe aufgelaufen und gestrandet sind. Die hier gefundenen Teile sind oft mehrere hundert Jahre alt. Spannend ist eine Wanderung ans Meer südlich von Malmö also alle Mal!
Die zuständige Kommune weist darauf hin, dass die einsame Sandspitze im Winter von heftigen Stürmen heimgesucht werden kann. Wetter- und windfeste Kleidung sind auf jeden Fall anzuziehen. Des Weiteren darf natürlich nichts aus der Natur entnommen, gegraben oder zerstört werden. Ebenso müssen Hunde diesem Ausflug fern bleiben. => Weitere Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet.
Homepage des Vereins => Måkläppsföreningen.
Tipps für einen Aufenthalt nahe Måkläppen als Ausgangspunkt gibt es bei => Visit Skåne.