Foto eines Mannes und einer Frau beim Paddeln mit einem Kajak.

Kanu in Schweden

2 Menschen beim Paddeln auf zwei Kayaks. Foto: Visit Sweden.
Naturerlebnis Paddeln – wie zum Beispiel in Värmland. Foto: Visit Sweden.

Es ist ein Fortbewegungsmittel, mit dem man in Schweden fast überall hinkommt: Das Kanu.

Doch „Kanu“, was soviel wie „Einbaum“ bedeutet, ist im engeren Sinne eigentlich kein Gefährt, sondern lediglich der Oberbegriff für die Gefährte, die per Paddel angetrieben werden. Die bekanntesten Formen des Kanus sind der Kanadier und das Kajak.

Besonders für die beliebten Flusswanderungen ist der Kanadier die wichtigste Bootsform. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Der Kanadier fasst mehrere Personen, viel Gepäck, ist sehr wendig und hat obendrein einen relativ geringen Tiefgang.

Die Mitte des Boots ist sehr breit gezogen, sodass ein Kentern relativ schwierig ist. Besonders für Familien ist die Benutzung des Kanadiers eine sichere und entspannende Sache. Doch auch wer es etwas stärker und abenteuerlicher mag, ist mit dem Kanadier gut bedient.

Ursprünglich nutzten die Indianer das Boot zum Fischfang, zur Jagt und zum Transport von Waren und Gütern in schwer zugänglichem Gelände. Angetrieben wurde früher wie heute mit einem so genannten Stechpaddel. Traditionell auf Knien, hat sich heute die sitzende Position durchgesetzt.

Als Ausgangspunkt von vielen Wanderungen auf dem Wasser dient meist die Provinz Småland in Südschweden. Die Wald- und Seenreiche Gegend rund um den See Åsnen bietet vor allem Familien ein ideales Terrain, da das Wasser meist ruhig ist und die hohe Dichte an Campingplätzen rund um das Ufer auch das Übernachten einfach gestaltet.

Als Ausgangsplatz am südlichen Rand des Åsnen eignet sich Blidingsholm Gård. Die Anlage bietet neben einem speziellen Campingareal für Familien (mit Duschen, Küche, Toiletten und einem Waschbereich) auch Häuser zum Übernachten an.

Von hier aus lassen sich zahlreiche Touren über den 160 km² großen See unternehmen; entweder alleine oder auch in einer geführten Gruppe. Die Kanus und die komplette Ausrüstung lassen sich günstig ausleihen. Neben 1-Tages-Touren lassen sich auch Mehrtagestouren bis zum nördlichen Ende des Seengebiets planen.

Hier findet sich z.B. die Universitätsstadt Växjö, die auch einen Besichtigung lohnt. Die zahlreichen, bereits erwähnten, Campingplätze rund um das Ufer und die allzeit bereite Wasserschutzpolizei bieten ein hohes Maß an Sicherheit, falls doch mal etwas schief laufen sollte. Wer angeln möchte, kann dies im Åsnen ohne Hindernisse tun, denn auch dort gilt das Jedermannsrecht.

Eine Sichtgarantie für Elche können wir Euch nicht versprechen, aber mit Sicherheit wird Euch der  Åsnen einen spannenden Ausflug in die Natur ermöglichen!

Für die ganz erprobten unter Euch, empfehlen wir Kaitumälven. In Lappland, nördlich von Gällivare gelegen, bietet dieses Flussgebiet eine große Auswahl an verschiedenen Wanderrouten durch unterschiedlichstes Gebiet.

Häufig durch unbewohnte Landschaft führend, kommen hier die Outdoor-Spezialisten voll auf ihre Kosten. Stromschnellen und Wildwasser gehören ebenso zum Programm wie kleine und größere Wasserstürze. Kontakt zu anderen Menschen wird man auf seiner Tour sicherlich nicht finden, dafür aber ein einzigartiges Naturerlebnis allein oder in einer geführten Gruppe!

Wer nun Interesse bekommen hat, für den haben wir einige Weblinks zusammengestellt. Weiterhin könnt Ihr Eure Erlebnisberichte auch gerne im => Forum posten.

Seekajak

Die Väderöarna liegen ca. 10km westlich von Fjällbacka und bestehen aus ca. 200 kleinen Inseln. Die Tour ist nur erfahrenen Paddlern zu empfehlen. Wer sich diesem Abenteuer nicht aussetzen will, kann auch das Bootstaxi nehmen und vor Ort eine Kajak leihen oder einfach nur so rausfahren, genießen und vielleicht übernachten.

Weiterführende Links:

(Autor: Erik Günther)

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