Stockholms stadsbibliotek

Stockholms stadsbibliotek – Monument neuen Stils

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Stockholms stadsbibliotek. Foto: EnDumEn /flickr.com (CC BY-SA 2.0)
Stockholms stadsbibliotek. Foto: EnDumEn /flickr.com (CC BY-SA 2.0)

Stockholms stadsbibliotek bezeichnet das Hauptgebäude der Stockholmer Stadtbibliothek. Das markante rostrote Gebäude im Stadtteil Vasastaden zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der schwedischen Hauptstadt. 1928 eingeweiht ist der „Büchertempel“ beispielhaft für einen neuen architektonischen Stil in Schweden.

Die Geschichte der Stadtbibliothek von Stockholm geht bis auf das Jahr 1728 zurück, als der Schriftsteller und Büchersammler Andreas Geist seine Sammlung der Stadt vermachte. Längst nicht mehr auf „das Buch“ beschränkt hat sich bis heute daraus ein System mit mehr als 40 Zweigstellen, darunter eine U-Bahn-Filiale oder der Lesesalon im Kulturhuset, und rund 430 Mitarbeitern entwickelt. Hinzu kommen die mobile Kinderbibliothek, Bestände in Krankenhäusern und Gefängnissen usw. – die Bibliothek offen und zugänglich für jedermann/-frau unabhängig von Alter, sozialer oder ethnischer Herkunft. Architektonisch drückt diesen Gedanken das Hauptgebäude der Stockholms stadsbibliotek.

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Vom Klassizismus zum Funktionalismus

In der Rotunde der Stockholms stadsbibliotek. Foto: Dieter Van Baarle /flickr.com (CC BY 2.0)
In der Rotunde der Stockholms stadsbibliotek. Foto: Dieter Van Baarle /flickr.com (CC BY 2.0)

Übersehen lässt sich das zwischen 1918 und 1927 geplante und erbaute Gebäude nördlich des Zentrums an der Kreuzung Sveavägen und Odengatan nicht. Zum einen wegen seiner auffälligen rötlichen Fassade. Zum anderen ist es der aufragende Zylinder, der Eindruck macht. Verstärkt wird dieser Eindruck beim Gang durch das hohe Portal in die von Lesesälen und Lichthöfen umgebene zentrale zylindrische Halle. Über drei Etagen erheben sich die Regale im Rund – die Bücher zugänglich, greifbar und an Ort und Stelle lesbar. So wie es Gunnar Asplund (1885 – 1940) inspiriert von einer Studienreise in die USA entworfen hatte.

Planung und Bau der Bibliothek fielen in eine Zeit des Stilwandels der Architektur und beim Architekten selbst. Zeigen die frühen Skizzen noch Asplunds Verhaftung im Klassizismus, werden die Entwürfe mit der Zeit stetig vereinfacht, weisen in Richtung Funktionalismus, den Asplund in den 1930er Jahren in Schweden maßgeblich prägte.

Aus dieser Übergangsphase vom schwedischen Klassizismus, auch als „Swedish grace“ bekannt zum Modernismus resultiert die architektonische Bedeutung der Stockholmer Stadtbücherei, die beispielhaft werden sollte. Etwa für die Bibliothek und das Konzerthaus in Örebro.

Autor: Mathias Grohmann – [email protected]

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