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Schloss Kalmar

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IMG_4520Die Geschichte von Schloss Kalmar beginnt im 12. Jahrhundert. Damals wurde ein Verteidigungsturm gegen Piraten und andere Feinde an dem Platz errichtet, an dem das Schloss heute steht, nämlich auf einer Halbinsel an der Ostsee, umgeben von einem heute mit Gras überwachsenen Burggraben. Zu jener Zeit wurde Kalmar offiziell zur Stadt ernannt. Unter der Regentschaft von König Magnus Barnlock wurden Ende des 13. Jahrhunderts mehrere Türme und eine Ringmauer gebaut. Durch den Eingang, der sich im großen Turm befindet, gelangte man damals wie auch heute noch ins Schloss. Bei seiner Fertigstellung war das Schloss Kalmar eines der modernsten Gebäude Schwedens.

Während mehreren Jahrhunderten war Schloss Kalmar eine mächtige Festung. Das Schloss lag dank seiner Nähe zu Dänemark strategisch günstig. Bis 1658 waren Schonen, Bleckinge und Halland dänisches Territorium, bis es von den Schweden erobert wurde.

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Im Mittelalter war das wichtigste Ereignis in Kalmar die Bildung der Kalmarer Union. Im Jahr 1397 wurde innerhalb der Schlossmauern das erste Abkommen von Vertretern von Dänemark, Norwegen und Schweden unterzeichnet. Königin Margaret war die große Treiberin dieser Union. Die Absicht war, die drei Königreiche in einer einzigen Monarchie mit gemeinsamer Außenpolitik näher zusammen zu bringen. Diese starke Allianz würde ein Gegengewicht zur politisch mächtigen Gemeinschaft der deutschen Stadtstaaten der Hanse bilden. Die Union wurde erst mit der Krönung Gustav Vasas im Jahre 1523 aufgelöst.

Schloss Kalmar war der erste Aufenthaltsort für Gustav Wasa nach seiner Flucht aus Dänemark. Es gibt deswegen auch einen Brunnen und ein Monument zu seinen Ehren. In der Zeit der frühen Vasakönige wurde die mittelalterliche Festung in einen Renaissancepalast nach dem Vorbild europäischer Höfe umgebaut. Der damalige Stil wurde in vielen Teilen des Schlosses bis heute beibehalten. Die Könige dieser Zeit heuerten berühmte Künstler und Zimmerleute an, um das Schloss zu modernisieren. In der Goldenen Halle befindet sich die goldene Decke, heute einer der besterhaltenen Schätze von Schloss Kalmar.

Nach dem Friedensvertrag von Roskilde im Jahr 1658 verlor Schloss Kalmar seine Bedeutung als wichtigste militärische Bastion Südschwedens. Königlicher Besuch wurde selten und sogar die luxuriösesten Zimmer des Schlosses wurden für weniger vornehme Zwecke verwendet. So wurden einige Räume zu Verließen, Lagerräumen und sogar eine Distillerie fand dort für kurze Zeit Platz.

Das Schloss Kalmar ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt. Historisch betrachtet war es Schauplatz bedeutender internationaler Politik, höfischer Intrigen, feuriger Belagerungen und heftiger Kämpfe. Heute ist das Schloss Kalmar ein lebhafter und wandlungsfähiger Ort, der von vielen Leuten besucht wird.

Im Sommer wird das Schloss ganz in Kinderhand gegeben. Die Mädchen können sich als Prinzessinnen verkleiden und sogar eine echte treffen. Die Jungs, oder natürlich auch Mädchen können den schwarzen Ritter zum Kampf auffordern und eine Ritterprüfung mit verschiedenen Aufgaben ablegen. Am Schluss werden sie feierlich zum Ritter geschlagen und erhalten eine Urkunde und eine Kette. Auch eine spannende Schatzsuche steht auf dem Programm.

Schloss Kalmar ist also wirklich für die ganze Familie einen Besuch wert, der sich auch gerne immer wieder wiederholen lässt.

 

 

 

 

Autor(in): Karin – [email protected]

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