Moderne Strukturen und ein pulsierendes Flair machen Malmö heute zu einer der bekanntesten Städte Schwedens. Nicht zuletzt deswegen genießen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die sich in den Straßen befinden, ein großes nationales und auch internationales Ansehen. Eines der Wahrzeichen von Malmö ist das bekannte Malmöhus. Das Schloss war einst die Münze des dänischen Reiches und hat über Jahrzehnte hinweg ein wenig an Bedeutung verloren. Heute gehört es zu den wichtigsten architektonischen Schätzen des Landes. Zum Malmöhus gelangt man über den Adelgatan, den Västergatan und schließlich über den Malmöhusvägen. Markant gestaltet sich die Geschichte des Bauwerkes, die abwechslungsreich, jedoch nicht immer rühmlich war.
Erbaut wurden die Grundlagen vom Malmöhus im Jahr 1434 als Erik von Pommern eine Burg anlegen ließ. Einst galt sie als Schutz vor Angriffen, die sich gegen die Hanse richteten. Nachdem die Burg dem Zahn der Zeit verfiel, errichtete Kristian III. in den Jahren von 1536-42 ein pompöses Schloss, das der einstigen Burg nur in wenigen Punkten ähnelte. Das Hauptaugenmerk beim Bau lag auf dem Wassergraben, der bis heute das Malmöhus umgibt. Gerade im 16. Jahrhundert wurde das Malmöhus zum Schauspiel zahlreicher Hexenprozesse. In der südschwedischen Stadt Malmö galt die Hysterie, die Hexen entgegengebracht wurde, als besonders groß und ausgeprägt. Lange Zeit diente das Malmöhus schließlich als Gefängnis.
Autorin: Nancy Fischer