Wer kennt es nicht – das für Schweden typische Knäckebrot. Die Schweden sind scheinbar verrückt danach, denn immerhin werden pro Kopf in Schweden jährlich etwa 4 kg von diesem meist Vollkornbrot verzehrt.
Nahezu im ganzen Land werden die verschiedensten Knäckebrotsorten- und formen hergestellt. So wird auch oft vom „Knäckebrotgürtel“ gesprochen, der von Dalarna über Värmland und Bergslagen bis zur Region Stockholm reicht. Neben dem weltweit bekannten Wasa-Knäcke gibt es noch eine über die schwedischen Grenzen hinaus bekannte Marke – das Leksands Knäckebröd. Mitten in der schwedischen Provinz Dalarna wird in Häradsbygden, einem kleinen Ort außerhalb der Stadt Leksand, seit etwa 1929 das schwedische Knäckebrot hergestellt.
Angefangen hat die Geschichte des Leksands Knäckbröd als die Firmengründer Joon Olof und Anna Olsson es sich zur Aufgabe machten, die Bereitstellung von Brot für das Dorf zu übernehmen. Immer mehr Dorfbewohner kauften in der damaligen Dorfbäckerei, eine erste Maschine wurde konstruiert, um die stets manuelle Arbeit etwas zu erleichtern. So stieg die Produktion kontinuierlich an, Hotels und Pensionen aus der Region wurden von nun an auch mit Leksands Knäckebröd beliefert. Durch das Wachstum des Unternehmens vergrößerte sich entsprechend auch die Produktvielfalt. Wurde das Brot zunächst nur in eckiger Form hergestellt, konzentrierte man sich einige Zeit später auf die mittlerweile traditionelle runde Knäckebrotform.
In den 60 er Jahren entwickelte sich aus dem Familienunternehmen ein Unternehmen der modernen Geschäftswelt. Die Verkaufszahlen stiegen stets weiter an und die Nachfrage nach Knäckebrot reißt auch in späteren Jahren nie ab. Doch nicht nur innerhalb Schwedens wurde mehr Leksands Knäckebröd gekauft, auch auf internationalem Wege expandierte das Unternehmen. Steigende Absatzzahlen zu Beginn der 90er in Höhe von 30 %, sowie um ca. 25% Ende der 90er waren das Ergebnis.
Die Mischung des traditionellen Leksands Knäckebröd mit immer neuen und kreativen Produktideen scheint die Grundlage für andauernden Erfolg des Unternehmens zu sein. Leksands Knäckebröd befindet sich mittlerweile in der Hand der 4. Familiengeneration, ein hoher Anspruch an die Qualität der Produkte ist nach wie vor eines der Markenzeichen des Unternehmens. So sind bspw. die Zutaten sind heute noch die gleichen wie damals: schwedischer Roggen, Hefe, Salz und frisches Quellwasser.
Ist man einmal in der Region um Leksand unterwegs, ist ein Besuch der Produktionsstätte von Leksands Knäckebröd auf jeden Fall eine Reise wert. Im Laden der Fabrik kann man dabei nicht nur Knäckebrot kaufen. Es gibt auch Knäckebrotdosen, Lebensmittel aus der Region, Souvenirs und einige Handwerksartikel aus der Gegend.
Weitere Information über Leksands Knäckebröd findet man unter: www.leksands.se.
Autor(in): Anne-Marie – [email protected]
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