Svenska för invandrare (Sfi) ist der staatliche Sprachkurs für Einwanderer. Er soll allen Erwachsenen die grundlegenden Fähigkeiten im Lesen und Schreiben der schwedischen Sprache vermitteln. Die praktische Umsetzung wird dabei von den Kommunen organisiert.
Das Recht auf “Svenska för invandrare” – also „Schwedisch für Einwanderer – haben alle Einwanderer, und zwar von dem Kalenderhalbjahr an, in dem sie 16 Jahre alt werden. Die Kurse stehen wirklich allen offen: Menschen, die weder lesen noch schreiben können, nur eine kurze Schulausbildung genossen haben oder deren Muttersprache auf einer anderen Schrift basiert. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht.
Der Unterricht besteht aus Kursen mit unterschiedlichem Lerntempo (1, 2 und 3) und vier Schwierigkeitsklassen (A, B, C und D). Kurs B und C kann daher entweder ein Anfänger- oder Aufbaukurs sein, je nachdem, welches Lerntempo dort angeschlagen wird. Auf dem Lehrplan steht neben Grammatik und Vokabeln lernen auch der Einblick in die schwedische Kultur und Bräuche.
Die praktische Umsetzung wird dabei von den Kommunen in Schweden selbstständig organisiert. Sie müssen jedem Einwanderer einen Sfi-Platz anbieten – und zwar spätestens innerhalb von drei Monaten.
Mehr Informationen dazu auf der Seite vom schwedischen Schulamt unter www.skolverket.se.
Autorin: Inka Stonjek