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Sven Hedin – der schwedische Entdecker

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Sven Hedin Foto aus Wikipedia
Sven Hedin
Foto aus Wikipedia

Sven Hedin gilt als einer der bekanntesten Forscher Schwedens. Vor allem Asien galt sein Interesse.

Geboren wurde Sven Hedin am 19. Februar 1865 als Sohn eines Architekten in Stockholm. Nach dem Abitur verschlug es ihn zunächst nach Baku in Aserbaidschan, wohin er einen Schüler als Hauslehrer begleitete. Dort lernte er im Laufe von sieben Jahren mehrere Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Latein und auch etwas Persisch und Chinesisch. Vor Ort begann er auch, sich für Asien zu interessieren. Später erwarb er weitere Fremdsprachenkenntnisse in Türkisch, Kirgisisch, Mongolisch und Tibetisch!

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1880 sah er im Alter von 15 Jahren den schwedischen Polarforscher Adolf Erik Nordenskjöld von der Befahrung der Nordostpassage zurückkehren. Er war beeindruckt und fest entschlossen, ebenfalls die Welt erforschen zu wollen.

Nach seiner Zeit in Baku führt ihn seine erste halbjährige Reise mit dem Schiff über das Kaspische Meer, dann weiter in den Iran, nach Bagdad, zurück in den Iran und schließlich über den Kaukasus und Konstantinopel zurück nach Schweden. Seine Erlebnisse veröffentlichte er in einem Buch mit dem Titel „Durch Persien, Mesopotamien und Kaukasus“: In Stockholm und Berlin studierte er nun Geologie, Mineralogie, Zoologie und Latein und machte sich anschließend auf seine nächste Forschungsreise, die ihn wieder nach Persien führte.

Nach seiner Rückkehr setzte er sein Studium in Deutschland beim Geologen Waldemar Christofer Brøgger fort, schrieb seine Dissertation und wurde zum Doktor der Philosophie ernannt. Aber nun hatte er genug vom Studieren und Lernen, es zog ihn in die Ferne und zwar wieder nach Asien. Vier Jahre lang erforschte er das Pamir-Gebirge, Xinjiang und den nördlichen Teil von Tibet. Weitere Reisen führten ihn wieder nach Tibet, nach Persien und den Himalaya. Als erster Europäer bereiste er Kailash und die Quellen des Indus und des Brahmaputra. Als er 1909 nach Stockholm zurückkehrte, wurde er genauso begeistert empfangen wie einst sein Vorbild Adolf Erik Nordenskjöld. Er galt zu seiner Zeit als eine der wichtigsten Persönlichkeiten Schwedens und wurde sogar in den Adelsstand erhoben.

Seine Erforschungen und Aufzeichnungen verhalfen zur Ausarbeitung genauer Karten über Zentralasien. Auch im Ausland gewann er immer mehr an Berühmtheit und wurde von zahlreichen Politikern und Monarchen in Europa und Asien empfangen, die ihn auch bei seinen Reisen unterstützen wollten. Diese Unterstützung verlor er allerdings teilweise, als er sich im Ersten Weltkrieg auf die Seite der deutschen Monarchie stellte.

1927-1935 leitete er die Chinesisch-Schwedische Expedition durch Asien. Acht Jahre lang erforschte er die Mongolei, Chinesisch-Turkestan, die Wüste Gobi und Xinjiang und löste das Rätsel um den See Lop Nor. Nach seiner Rückkehr wurde das Material in jahrelanger Arbeit aufgearbeitet und in zahlreichen Bänden veröffentlicht. Auch den Chinesen hatte er Material zur Verfügung gestellt.

Gelitten hat sein Ansehen in Deutschland aufgrund seiner Nähe zum Nationalsozialismus im Dritten Reich. Er traf sich mehrmals mit Adolf Hitler. Auf der anderen Seite scheute er aber auch nicht vor Kritik zurück und erreichte, dass einige Gefangene aus Konzentrationslagern befreit werden konnten.

Seit 1935 lebte Sven Hedin zusammen mit seinen Geschwistern in Stockholm. 1952 vermachte er seine Bücher und seinen ganzen Nachlass der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Die Sven Hedin Stiftung wurde gegründet.

Auch wenn Sven Hedin nicht immer das beste Ansehen genoss, so war er doch einer der großen Forscher, der viele Erkenntnisse und viel Wissen gesammelt und der Nachwelt hinterlassen hat.

Autor(in): Heide – [email protected]

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