Neue Erkenntnisse zum „größten Skandal aller Zeiten“

Durch neue Untersuchungen konnte „Skandinaviens wohl größter Skandal aller Zeiten“ endlich aufgedeckt werden, – und das nur zwei Jahre vor der Verjährungsfrist für begangene Straftaten. Dabei handelt es sich um einen vermeintlichen Versicherungsbetrug bei dem Brand des Fährschiffes „Scandinavian Star“. 1990 kamen dabei 159 Menschen in den Flammen ums Leben!

Eine Expertenkommission nahm 20.000 Dokumente aus dem Archiv der schwedischen Polizei unter die Lupe und kam zu der Erkenntnis, dass der tödliche Brand von der Besatzung selbst gelegt worden sei! Dies geschah vermutlich, um die Versicherung des Schiffes zu betrügen. Radio Schweden zitiert, dass nach der Katastrophe 24 Millionen US-Dollar an die in Miami sitzende Eignergruppe der Fähre ausgezahlt worden war. Augenzeugen berichten von einer Geldübergabe an den Maschinisten des Unglücksschiffes…

Die gängige Theorie zur Brandursache war zunächst menschliches Versagen bzw. Fahrlässigkeit eines dänischen Brummifahrers gewesen. Der norwegische Kapitän war damals in Dänemark wegen Vernachlässigung der Sicherheitsvorkehrungen zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. Noch letzten Sommer wurde die Wiederaufrollung des Prozesses aus formaljuristischen Gründen abgelehnt, – aber durch die neuen, erschreckenden Erkenntnisse ist nun ein erneutes Ermittlungsverfahren wahrscheinlich. Augenzeugen und Opfer sprechen vom „größten Rechtsskandal, den man sich vorstellen kann“.

Zum Original-Artikel bei Radio Schweden

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