Der schwedische Film Ronja Räubertochter entstand 1984, und ist nach dem Buch von Astrid Lindgren. Er wurde in verschiedenen Orten und Regionen in Schweden gedreht, von Skåne bis Jämtland. Eigentlich beabsichtigte Astrid Lindgren, dass der Film in Småland, wo sie ihre Kindheit verbrachte, spielte. Nachdem der Regisseur Tage Danielsson sich dort eine Woche umgeschaut hatte, beschlossen er, nach anderen Drehorten zu suchen.
In dem Buch wird die Landschaft als urtümlich, lieblich und karg beschrieben. Diese Beschreibung trifft auf den Berg Sörknatten in Dalsland zu, wo große Teile des Films gedreht wurden. Auf dem 142 Meter hohen Berg war die Mattisburg, die heute bis auf ein paar Steinhaufen nicht mehr existiert. Wenn man ein Stück nördlich hinter den Sörknatten geht, kommt man zum Vingenäs-Hügel, wo die Höllenschlund- und Bärenhöhlen-Außenszenen gedreht wurden.
Der Blubberfall ist im westlichen Jämtland zu finden und ist der Ristafall, der größte Wasserfall Schwedens. Er liegt 355 m über dem Meeresspiegel. Außerdem wurde hier die Flucht von Birk und Ronja stromabwärts von den Wilddruden gedreht.
An der Westküste in der Region Bohuslän liegt der ehemalige Fischerort Fjällbacka. Dort befindet sich die Wolfsklamm, durch die Ronja in der Verfilmung läuft, wenn sie in den Mattiswald gehen möchte. In der Szene bewachen Klein-Klipp und seine Räuberkollegen die Wolfsklamm, als Ronja schreiend hindurch geht und Steine herunter kullerten.
Die Innenszenen der Burg wurden im Studio in Oslo und in Stockholm gedreht. Der Bierkeller, befindet sich in der Tykarpsgrotte in Hassleholm.
In der Schlossruine in Haga, in der Nähe von Solna, fand der Zweikampf zwischen Borka und Mattis statt. Das Ziel war herauszufinden, wer der gemeinsame Häuptling der beiden Räuberbanden war, damit sie gemeinsam die Landsknechte aus dem Mattiswald vertreiben konnten.
Autor(in): Ralf Huslage – [email protected]