Die Marienkirche in Båstad im Nordwesten von Skåne ist allein aufgrund ihrer Größe ein sehenswertes Bauwerk. Sie ist darüber hinaus das einzige Gebäude, das aus der Gründungszeit der Stadt noch steht.
Im Jahr 1450 wurde mit dem Bau der Marienkirche begonnen, genau in dem Jahr, in dem Båstad erstmalig als Stadt in Erscheinung tritt. Der dänische König Christian I hatte den Bauern der Region Land abgekauft, um eine neue Hafenstadt zu errichten. Zehn Jahre später war der Kirchenbau fertig und wurde als Marienkirche geweiht. Weitere Anbauten wurden in den folgenden Jahrzehnten ergänzt. Mit ihrer Größe wollte Christian I zeigen, welche Bedeutung die Gründung Båstads für ihn hatte. Nach einer kurzen Blütezeit im 16. Jahrhundert verlor Båstad allerdings rasch wieder an Bedeutung, verlor fast alle historischen Gebäude bei zwei Stdtbränden und gewann erst Jahrhunderte später als populärer Badeort an Bekanntheit.
Sehenswürdigkeiten in der Marienkirche von Båstad
Aufgrund ihrer Größe wird die Marienkirche oft als „Mini-Kathedrale“ bezeichnet. Besonders sehenswert sind eine Reihe von Wandmalereien, die aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert stammen und u. a. das Martyrium des Hl. Erasmus darstellen. Bedeutend sind auch eine Marienfigur aus Holz, die offenbar während der Bauphase Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden ist. Sie gilt als größte Kostbarkeit der Kirche.
Autor(in): Christoph- [email protected]
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