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Herbstzeit in Schweden

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Herbstmorgen in Schweden

Auch in Schweden hat der Herbst mittlerweile Einzug gehalten. Die Bäume sind farbenprächtig in gelb und rot gefärbt, das Laub fällt unaufhaltsam. Morgens liegt Nebel über der Landschaft und nur langsam kommt die Sonne durch. Die Spinnennetze auf den Wiesen glitzern im ersten Rauhreif am Morgen. Die Nächte werden kühler und die Tage empfindlich kürzer. Die Felder sind leer und abgeerntet.  Auch die Kühe und Pferde sind langsam alle wieder in den Ställen. Am Himmel sieht man große Scharen von Wildgänsen in Richtung Süden ziehen. Die Straßen sind leerer geworden. Kaum noch sind Wohnmobile oder Wohnwagen unterwegs und je höher man gen Norden kommt , begegnet man jetzt mehr Einheimischen als Touristen.  Die meisten Campingplätze haben für diese Saison ihre Pforten bereits geschlossen und nur noch wenige sind offen  und bleiben auch im Winter offen.  Auch die Wanderparkplätze an den Straßen sind nun einsam und verlassen. In den Wäldern knallt es am laufenden Band – die Elchjagd ist in vollem Gange und man sieht auf den Parkplätzen viele Jäger und Treiber. Während man im Sommer ohne größeren Aufwand in den Wald gehen kann, sollte man während der Elchjagd tunlichst auf den Wegen bleiben und immer eine leuchtende Weste sowie ein auffälliges Käppi tragen. Es gibt leider immer wieder Elchunfälle während der Jagd, weil einige Leute die Gefahr einfach ignorieren und einfach so im Wald drauf loslaufen. Die meisten Loppismärkte in den großen Scheunen sind nun in die Winterpause gegangen. Auch in Astrid-Lindgrens-Värld sind die Pforten bis zum nächsten Frühjahr geschlossen. Nur an ein paar Wochenenden im Oktober ist dort noch geöffnet. Für die Elche in den Elchparks kehrt nun langsam Ruhe ein, denn auch diese sind fast alle geschlossen, bis auf einige bestimmte Termine im Oktober. Dafür finden jetzt die “Höstmarknaden” (Herbstmärkte) statt, auf denen es auch allerlei zu entdecken gibt. Hier leuchtet buntes Herbstgemüse und viele verschiedene Sorten von Äpfeln. In den Geschäften findet man die ersten Pepparkakor (Pfefferkuchen) und die ersten warmen Lichter in den Fenstern der Häuser. Nach einem ausgiebigen Herbstspaziergang kann man jetzt ganz gemütlich in einem schönen Café sitzen und die hereinbrechende Dunkelheit genießen.

Autorin: Susanne Schneck – [email protected]

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