Uppsala gehört zu den wenigen Städten Schwedens, die sich heute einer internationalen Bekanntheit erfreuen. Die populäre Universitätsstadt hat zahlreiche Besonderheiten zu bieten. Eine davon ist Gamla Uppsala. Gamla Uppsala befindet sich nördlich der Stadt und wird heute gern als eine der wichtigsten frühgeschichtlichen Stätten Schwedens bezeichnet. Bekannt ist dieser Ort zum einen aufgrund der alten Geschichte und zum anderen wegen der drei Königshügel. Einer Sage zufolge sollen um 500 in den Königshügeln die Svear-Herrscher Egil, Adils und Aun begraben wurden sein. Über Jahrhunderte hinweg befand sich in Gamla Uppsala das geistliche und zugleich auch politische Zentrum Schwedens. Schon im 11. Jahrhundert berichtete Adam von Bremen von einem Ort Schwedens, an dem Götter verehrt wurden.
Heute weiß man, dass im Abstand von neun Jahren in Gamla Uppsala den Göttern Opfer gebracht wurden. Christen und Heiden lebten ab dem 11. Jahrhundert Seite an Seite in Gamla Uppsala. Erst im 12. Jahrhundert kam es schließlich zur vollständigen Christianisierung der Stadt. Der schwedische Erzbischof residierte in Gamla Uppsala ab 1164. Die Kirche, die bis heute die Region schmückt, wurde 1050 erbaut. Einst handelte es sich bei ihr um den Dom von Uppsala. Erhalten sind bis heute das Mittelschiff, der Chor und die Apsis. 1245 wurden große Teil des Doms von Gamla Uppsala zerstört.
Quellhinweis Bild: © Anna-Lena Ramm / Pixelio
Autorin: Nancy Fischer