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Gamla bankhuset – Die „Butterdose“ von Umeå

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Alte Bank, Umeå
Gamla bankhuset in Umeå. Wegen seiner Form trägt der Bau den Spitznamen “Smörasken”, “Butterdose”. Foto: Mikael Lindmark /commons.wikimedia.org/ (CC BY-SA 3.0)

Das Gamla bankhuset, das alte Bankgebäude, ist eines der ältesten Steingebäude in Umeå. Ein kleiner Stadtpalast im Stil der Neorenaissance. Nicht weit vom Fluss, in der Storgatan 34. Vom schwedischen Staat als kulturhistorisch wertvoll eingestuft und zum Baudenkmal erklärt. Vom Volksmund Smörasken genannt.

Den Spitznamen Smörasken, zu deutsch „Butterdose“, verdankt das Gamla bankhuset in Umeå seinen abgerundeten Ecken. Im Erdgeschoss des zweistöckigen, gelben Bauwerks befanden sich einst die Schalterhalle und Büros. In der oberen Etage war die Wohnung des Bankdirektors. Sechs Zimmer sowie ein Raum für Junggesellen und Blick auf den Garten und zum Umeälven.

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Grün und Aussicht wurden durch Parkplatz und Bürogebäude ersetzt. Bank ist das Gamla bankhuset schon lange nicht mehr. Heute beherbergt der Bau Tagungs- und Schulungsräume sowie UmeNet. Ein Unternehmen von Umeå Energi AB, dem Eigentümer der alten Bank.

Gamla bankhuset von 1877 bis 1879 erbaut

1865 wurde die Westerbotten enskilda banks gegründet. Die erste Geschäftsbank in Västerbotten. 1877 erfolgte der Spatenstich für das erste Bankgebäude der Gesellschaft. Den Entwurf für das Gamla bankhuset lieferte Axel Cederberg (1837-1913). Cederberg war Hofrat in Västerbotten, später Reichstagsabgeordneter. Vor allem war er Offizier und Ingenieur beim Väg- och vattenbyggnadskåren und diente von 1866 bis 1885 als Bezirksingenieur unter anderem der Stadt Umeå als technischer Berater.

1879 wurde das an einen Renaissancepalast erinnernde Gebäude fertiggestellt, das auch in Florenz stehen könnte – dem Ursprungsort des Bankwesens.

Bank blieb das Bauwerk gerade mal anderthalb Jahrzehnte. Zwar überlebte der Steinbau den großen Brand von 1888. Jedoch nutzte die Gesellschaft die Chance, nach dem Feuer eine zentraler gelegene und repräsentativere Geschäftsstelle zu eröffnen. So geschehen 1895 am Rådhusparken.

Das Gamla bankhuset wurde fortan zum Wohnhaus umfunktioniert, wurde Stadtbibliothek, Lagerraum vom Västerbottens Museum, Handelsschule. Der einstige Bankpalast kam herunter.

1980 wurde der „Repräsentant des amtlichen Baustils norrländischer Kleinstädte im 19. Jahrhundert“ unter Denkmalschutz gestellt. 1992 unterzog Umea Energi das Gamla bankhuset einer umfangreichen Restaurierung und zumindest nach außen strahlt die gelbe „Butterdose“ wie einst.

Autor: Mathias Grohmann – [email protected]

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