„Brr, ist das sauer!“ Das ist oft die erste Reaktion jener, die das joghurtähnliche Milchprodukt zum ersten Mal probieren. Denn bei der Geschmacksprobe überrascht die unauffällig weiße, dickflüssige Milch: Sie ist viel saurer als die bei uns übliche Joghurtvariante. Inzwischen kennen und lieben viele Schwedenurlauber, die im Lebensmittelgeschäft auf der Suche nach Joghurt sind, die Filmjölk. Was aber ist der Unterschied zu unserem Joghurt? Der liegt im Detail: Eine andere Bakterienkultur als die in üblichen Joghurts, die den Geschmack verändert, ist für den sauren Geschmack – und übrigens auch für den dickflüssigen Zustand – verantwortlich.
Beliebt ist Fil vor allem als Bestandteil des schwedischen Frühstücks. Ob mit Knäckebrot, das in den Teller gebröckelt wird, mit Frühstücksflocken, Müsli oder auch mit Marmelade – Fil stellt es eine frische und gesunde Variante des süßen Brötchens dar, das wir in unseren Breiten bevorzugen. Mittlerweile bieten die Hersteller unterschiedliche Sorten Filmjölk an: besonders cremig, mit Fruchtzusatz, in verschiedenen Fettgehaltsstufen oder in der Biovariante. Aber sauer sind sie alle – und für Schwedenfans ein Highlight, wenn sie wieder in den Norden fahren!
Autor(in): Inga – [email protected]