Der Do-it-yourself-Markt in Deutschland ist hart umkämpft. Jüngstes Opfer: Baumarkt-Kette Praktiker nebst Tochter Max Bahr. Erst Anfang Juli haben die beiden Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. In 130 Märkten läuft derzeit der Ausverkauf. Da sieht die Sache in Schweden schon anders aus. Die dort ansässigen deutschen Baumarktketten sind mit ihrer Geschäftsentwicklung offenbar zufrieden. Darüber informiert Germany Trade and Invest – Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH.
Demnach habe Hornbach Anfang Juli – nach Standorten in Göteborg, Malmö, Botkyrka und Sundbyberg – mit der Filiale in Helsingborg bereits seinen fünften Baumarkt in Schweden eröffnet. Außerdem sei mittelfristig eine weitere Filiale im Südwesten Göteborgs geplant. Mitbewerber Bauhaus unterhalte nach der Eröffnung seines Marktes Mitte April in Linköping sogar 16 Märkte. Hier sollen mittelfristig sechs weitere Standorte entstehen, die nächsten in Upplands Väsby bei Stockholm (im Herbst 2013) und in Stora Bernstorp nördlich von Malmö (Sommer 2014). Beide Unternehmen wollen künftig Montage- und Installationsdienste anbieten.
Insgesamt begann das Jahr 2013 für Schwedens Baumärkte zwar mit einem Umsatzminus um zehn Prozent, doch konnte der Rückgang im zweiten Quartal gestoppt werden. Für das zweite Halbjahr rechnen Schwedens Bauverband und Schwedens Bau- und Eisenhandelsverband sogar mit einer Aufwährtstendenz.
Autor(in): Inka Stonjek –