Erland arbeitet in einer Papierfabrik. In seiner Freizeit leitet er zusammen mit seiner Frau May in der örtlichen Kirche eine „Eheschule“, eine Diskussionsgruppe zum Thema Ehe und Partnerschaft. Doch dann passiert, was nicht passieren sollte: Erland verliebt sich Hals über Kopf in Karin, die Frau seines Kollegen und Freundes Sven-Erik. Auch sie fühlt sich stark zu ihm hingezogen. Die beiden versuchen, ihre Leidenschaft zu unterdrücken, schaffen es aber nicht. Das schlechte Gewissen plagt sie allerdings so sehr, dass sie ihren Partnern das Verhältnis beichten. May und Sven-Erik sind zutiefst betroffen, wollen aber beide ihre Ehen fortführen und verzichten daher auf eine Szene. Erland versucht, die Sache rational anzugehen. Er ist der Meinung, dass ihre Ehen eine tiefe Verbundenheit symbolisieren, sein Verhältnis zu Karin aber eine brennende Leidenschaft ist.
Und da im Laufe der Zeit, wie man kürzlich in der Eheschule diskutiert hatte, das Knistern ohnehin verschwindet, braucht man einfach nur zu warten, bis die Leidenschaft vorbei ist. Währenddessen macht man so weiter, mit Ehe und Verhältnis gleichzeitig. Da May Erland noch immer liebt und auch Sven-Erik bereit ist, alles für Karin zu tun, erklären sie sich damit einverstanden, zu viert in Erland und Mays Haus einzuziehen. Während Erland und Karin zusammen das Schlafzimmer bekommen, , übernachten May und Sven-Erik traurig alleine in Gästebetten. Den Alltag wollen alle zusammen bestreiten und haben dafür ganz klare Regeln aufgestellt. Doch lässt sich Liebe vernünftig regeln?
Das ganze Szenario wirkt schon etwas absurd und soll es auch sein. Trotzdem ist der Film keine Comedy. Vier brillante Schauspieler verkörpern ganz ernst und glaubwürdig die Charaktere dieses außergewöhnlichen, mehrfach international ausgezeichneten Streifens, bei dem man oft schmunzeln, aber ebenso oft schlucken muss. Wer sich für Beziehungskisten interessiert, der wird diesen Film verschlingen.
Mit Rolf Lassgård, Pernilla August, Stina Ekblad, Claes Ljungmark.
2009, Regie: Jörgen Bergmark.