Abisko Nationalpark

Der Abisko Nationalpark

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Abisko Nationalpark, Fotograf Dr. Martin Keller
Abisko Nationalpark, Fotograf Dr. Martin Keller

Der Abisko Nationalpark ist einer der ältesten Nationalparks Schwedens. Er wurde bereits 1909 zum Nationalpark erklärt, umfasst eine Fläche von 77 km² und liegt im schwedischen Lappland, an der Grenze zu Norwegen. Der Name leitet sich von dem dort gelegenen Ort Abisko ab. Der nordsamische Begriff Abisko heißt so viel wie „der Wald bei dem großen Wasser“. Und mit dem großen Wasser ist der Torneträsk gemeint, der See an den der Park im Norden angrenzt, der siebtgrößte See Schwedens. Der Abisko Nationalpark verläuft von Abisko und vom Torneträsk nach Süden, die beiden höchsten Berge im Park sind der Slattatjahka mit 1191 m und der Nuolja mit 1169 m.

Der Ort Abisko erstreckt sich über etwa 1 km entlang der E10 und der Bahnlinie zwischen Kiruna und Narvik. Der östliche Ortsteil, Abisko Östra, liegt schon innerhalb des Nationalparks. Dort befinden sich auch die STF Turiststation und das Naturum, das Naturinformationszentrum, wo man viel Wissenswertes über die Region erfahren kann. Bekannt ist Abisko als Ausgangpunkt für eine Wanderung auf dem Kungsleden. Der Kungsleden beginnt hier in Abisko, gleich bei der Abisko Turiststation, verläuft zunächst durch den Abisko Nationalpart und endet in Sälen in Dalarna, mit einer Unterbrechung zwischen Hemavan und Storlien.

Der schönste Abschnitt des Kungsleden verläuft genau hier von Abisko durch den Abisko Nationalpark. Nicht umsonst ist der Abisko Nationalpark der am meisten besuchte Park in der Region Norrbotten. Eine traumhafte Landschaft bietet sich dem Besucher, wunderschöne Wanderwege, häufig läuft man auf Holzplanken über das Moor, um die empfindliche Flora nicht zu beschädigen. Straßen und Dörfer gibt es im Park keine, unberührte Täler und Moore sind eingerahmt von hohen Bergen. Mitten im Park liegt ein See, der Abiskojaure, an ihm entlang führt der Kungsleden nach Süden. Übernachten kann man dort am südlichen Ende in den Abiskojaurestugorna. Mutige und abgehärtete können dort auch ein Bad im See nehmen. Durch das Tal vom Abiskojaure bis zum Torneträsk verläuft der Fluss Abiskojakka, der vor der Mündung durch einen 20 m tiefen Canyon fließt. Auch ein Teil des Torneträsk gehört noch zum Abisko Nationalpark, ebenfalls die kleine Insel Abiskusuolu und die Berge Nuolja (auf dem sich die Aurora Sky Station befindet) und Slattatjahka.

Wenn man Glück hat bekommt man hier einige der einheimischen Tiere zu sehen: Elche, Rentiere, Polarfüchse, Vielfraße, Luchse, Eichhörnchen, Hermeline, Berglemminge und viele Vögel. Vor allem das Tal des Abiskojakka beherbergt viele Vogelarten. Der Zugang zum Delta des Abiskojakka kurz vor der Mündung wird während der Brutzeit der Vögel von Mai bis Juli für Besucher gesperrt. In den Flüssen leben Saiblinge, Forellen und Äschen.

Große Teile des Parks bestehen aus Birkenwald. Dort wo die Waldgrenze erreicht ist, geht die Vegetation in die nordische Bergtundra über. Hier wachsen vor allem Gräser, Moose, Kräuter und Flechten. In den Sumpfgebieten entdeckt man im Sommer häufig die Moltebeere, das sogenannten „Gold Lapplands“.

Im Jahre 1909 wurde der Abisko Nationalpark zusammen mit dem Sarek und dem Stora Sjöfallet unter Schutz gestellt und war damit einer der ersten Nationalparks in Europa. Das Ziel war, die lappländische Bergwelt zu schützen und für wissenschaftliche Forschung zu erhalten. Außerdem wollte man den Park dem Tourismus zugänglich machen. Und heute kommen die Touristen in Scharen, um sich hier sportlich zu betätigen oder sich einfach in der schönen Natur zu erholen. Im Sommer kann man wandern, Kanu fahren, fischen, jagen und im Winter kommt man zum Skilaufen, Schneeschuhlaufen, um Husky-oder Schneemobiltouren zu unternehmen und mit etwas Glück das Polarlicht zu sehen.

Da der Park 200 km nördlich des Polarkreises liegt, scheint hier etwa 8 Wochen in den Sommermonaten die Mitternachtssonne, und im Winter bleibt die Sonne etwa vier Wochen hinter dem Horizont. Während dieser dunklen Jahreszeit sind hier die Chancen groß, das Polarlicht zu sehen. Abisko gilt als der beste Ort auf der Erde, um dieses Naturschauspiel zu beobachten. Hier sind nur wenig störende Lichtquellen zu finden und die Wahrscheinlichkeit für einen wolkenlosen Himmel ist höher als anderswo. Die Gegend um Abisko weist die meisten Sonnenstunden in ganz Schweden auf und die Niederschläge sind hier sehr gering. So ist das Klima trockener und meistens wolkenfrei.

45 % der Niederschläge fällt als Schnee, dazu kommt der Schnee, der durch den starken Wind von den umliegenden Bergen ins Tal geblasen wird. So ist die Gegend im Winter doch relativ schneereich und bietet auch einiges für Besucher, die im Winter den Weg hoch in den Norden finden.

Autorin: Heide Walker – [email protected]

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Kommentare

Eine Antwort zu „Der Abisko Nationalpark“

  1. […] Auf eben jener E 45 von Süden kommen wohl die meisten Reisenden nach Lappland, – aber die „Pforte zu Lappland“ ist ganz hoch im Norden zu durchschreiten. Die Lapporten ist ein mächtiges Trogtal, das sich in Nordwest- bzw. Südost-Richtung zwischen den Bergen Tjuonatjåkka und Nissuntjårro öffnet. Zu ihm gelangt man von der Fjällstation Abisko aus, – hier verläuft auch die Straße E10 und die Eisenbahnlinie von Kiruna nach Narvik. Die beeindruckende Gesteinsformation ist das meist abgebildete Motiv Lapplands und ihr Wahrzeichen – rund 300 km nördlich des Polarkreises im Abisko Nationalpark. […]

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