Den tredje vågen
(Weitere Titel: Die dritte Gewalt, The Third Wave)
Kommissar Johan Falk hat den Polizeidienst ve rlassen. Als sein Freund und Ex-Kollege Sellberg zu Europol wechselt und dort für die Abteilung Organisiertes Verbrechen zuständig wird, will er Falk an Bord haben. Als Sellberg einem Attentat zum Opfer fällt, hat Falk keine Wahl: Er ist wieder mitten drin und gerät selbst ins Fadenkreuz der Killer. Zusammen mit Rebecca Akerström, die ebenfalls bedroht wird, ist er gezwungen unterzutauchen. Doch die Täter operieren auf höchster Ebene, sitzen überall in Wirtschaft und Politik in Führungspositionen. Die Hatz beginnt und führt quer durch Europa. Bei einem EU-Gipfeltreffen in München kommt es schließlich zum Aufeinandertreffen.
Im dritten Falk-Film geht es wieder um organisierte Kriminalität. Sie hat mittlerweile die höchsten Stellen durchdrungen und ist damit praktisch unbesiegbar. Im Mittelpunkt des Filmes stehen die Charaktere der Beteiligten, Menschen die einerseits ein normales Leben führen und gleichzeitig skrupellose Verbrecher sind – oder gezwungen werden, welche zu sein. Trotz der Aussichtslosigkeit der Lage nimmt Falk den Kampf auf. Allerdings hat er kaum eine Alternative. Das ist spannend und Action gibt es auch. Für eingefleischte Actionfans wahrscheinlich zu wenig, aber für Liebhaber der seriösen Töne doch durchaus genug. Jakob Eklund hat sich schauspielerisch gut in die Rolle des Johan Falk eingearbeitet und wirkt jetzt richtig überzeugend. Marie Richardson ist übrigens weiterhin an seiner Seite.
Es empfiehlt sich, die Folgen der Trilogie der Reihenfolge nach anzuschauen, da es doch im polizeilichen und privaten Umfeld von Johan Falk Personen gibt, die man kennen sollte. Wer das aber nicht schafft, kann trotzdem alles gut verstehen.
Mit Jakob Eklund, Marie Richardson, Lennart Hjulström, Nicholas Farrell.
2003, Regie: Anders Nilsson.