Als der junge Polizist Stefan Lindman vom Tod seines väterlichen, mittlerweile pensionierten Kollegen Herbert Molin erfährt, ist er entsetzt. Besonders schockiert ihn die Tatsache, dass dieser vor seinem Tod gefoltert wurde. Die Leiche des alten Mannes wird blutüberströmt auf seinem Sofa neben einer Puppe gefunden, die ihm als Tango-Partnerin diente. Auf dem Boden befinden sich blutige Fußspuren im Muster der Tanzschritte. Was hat es mit dem Tanz auf sich, welche Rolle spielt er für die Ermittler? Stefan reist nach Jörbo, einem kleinen Ort, in dem Herbert auf einem abgelegenen Hof hauste. Die Dorfbewohner behandeln ihn mit Misstrauen, und auch der dortige Polizeichef mag die Einmischung von außen gar nicht. Doch Stefan findet im Polizisten Guiseppe Larsson einen Vertrauten. Seine Ermittlungen führen ihn schließlich zu einer Gruppe alter Nazis und sein Bild vom netten, väterlichen Kollegen beginnt zu bröckeln. Dann geschieht ein zweiter Mord. Doch diesmal ist das Opfer Jude Ž
Wieder einmal hat sich Henning Mankell einem seiner politischen Lieblingsmotive zugewandt. Doch diesmal verzichtet er auf seine Hauptfigur Kurt Wallander und lässt statt dessen Stefan Lindman ermitteln. Gespielt von Multitalent Jonas Karlsson verspricht der Streifen Spannung pur, doch leider würde man hier und da gerne dem Tempo ein bisschen nachhelfen. Karlsson kann sich in dieser Story, die eigentlich sehr spannend ist, nicht ganz ausleben.
Das Buch wurde übrigens auch als Die Rache des Tanzlehrers für das deutsche Fernsehpublikum mit Maximilian Schell und Tobias Moretti verfilmt.
Mit Jonas Karlsson, Douglas Johansson, Lia Boysen, Sven-Bertil Taube.
2004, Regie: Stephan Apelgren.